Haverie
Wenn man von einem Switch eine Leitung zum nächsten legt, und von diesem zu einem
weiteren und noch einige mehr, so kann es bei Unachtsamkeit schon mal vorkommen,
dass man von einem Switch eine Leitung zurück zum ersten legt. Somit hat man einen
Loop geschaffen, der die unangenehme Eigenschaft hat, dass die Datenpakete in diesem
Kreis umherlaufen ohne jemals an das Ziel zu gelangen. Dieser Kreisverkehr wächst
sehr schnell an, dabei werden die Switches vollständig ausgelastet und das Netzwerk
kommt zum Erliegen. Um dies zu verhindern, hat man nach IEEE 802.1D/t die "Spanning
Tree"-Technik eingeführt, die die Bildung von Schleifen im Netzwerk verhindert, indem
sie redundante Wege erkennen und nach bestimmten Regeln diese Stecke abschalten.
Neue Versionen nennen sich Rapid-Reconfiguration Spanning Tree (RSTP) oder Multiple
Spanning Tree (MSTP) und sind in der Lage den Ausfall der ersten Datenstrecke zu
erkennen, um dann die redundante Datenstrecke wieder zuzuschalten. Somit ist einmal
kein Loop vorhanden, aber ein neuer Datenweg überbrückt nun die defekte Verbindung.
Somit kann man also mit zwei Switches, die Multiple Spanning Tree beherrschen, eine
redundante Datenstrecke bilden, sozusagen ein Backup der Datenleitung. Das klingt
jetzt zwar sehr einfach und fantastisch, jedoch kann diese Technik in der Praxis
auch ihre Tücken haben, denn wenn wie an unseren Schaubeispiel der Switch den Port
neben Teilnehmer B zeitgleich ebenfalls als redundanten Weg erkennt und abtrennt,
ist der Teilnehmer A isoliert und man muss sich die Konfiguration der Switches noch
einmal ansehen. Vielleicht ist es dann günstiger, die Spanning-Tree-Funktion bei
diesem Switch zu deaktivieren.
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