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Infos zur Lichttechnik von Herbert Bernstädt
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Wissenstransfer Veranstaltungstechnik

5-4-3-Regel


In Bezug auf Datenkollision definiert man ein Netzabschnitt mit und Kabeln und Hubs als Collision Domain. Der Übergang zu einem weiteren Netzsegment über eine OSI-2-Schicht wie z.B. über eine Bridge, ist als Grenze der Collision Domain zu betrachten. Das Kabel zwischen den Hubs, Endgeräten wie Nodes, Lichtstellanlage und Switches wird als Segment bezeichnet. Die 5-4-3-Regel besagt, dass innerhalb einer Collosion Domain eine Verbindung zwischen zwei Geräten (Nodes oder Lichtstellpulten) nicht mehr als aus 5 Segmente auseinander liegen dürfen. Weiterhin dürfen nicht mehr als 4 Hubs oder Repeater eingebunden dazwischen liegen. Die "Drei" der Regel betrifft nur Netzwerke mit Koaxialkabel (10Base2). Dort gilt noch die Einschränkung das nur 3 Segmente mit Datenendgeräten (Nodes oder Lichtstellpulten) verbunden sein dürfen. Eine Weitere Regel ist die 2-4-Hub Regel. Diese besagt das nur maximal 2 volle Hubs im Netzwerk vorhanden sein dürfen. Ein Hub ist voll, wenn zwei Segmente mit Endgeräten belegt sind und am Hub angeschlossen sind. Ein halber Hub wird die Konstellation bezeichnet, wenn der Hub nur zur Verbindung eines weiteren Hubes dient und nur ein Segment mit einem Endgerät belegt angeschlossen ist. Es dürfen nur vier halbe Hubs zwischen zwei Endgeräten auftreten. Um dennoch größere Netzwerke aufzubauen kann man einen Switch einsetzen. Dieser nimmt zunächst die Datenpakete auf schließt die einzelnen Netzteile ab und bildet damit kleinere Collision Domains.




5-4-3-Regel

Jetzt stehen einem die diversen Vermittlungseinrichtungen zur Verfügung, von den insbesondere Hubs und Switches mit Anschlüssen satt bestückt sein können und die unmöglichsten Verdrahtungen erlauben. Für einen korrekten Aufbau eines Netzes ist aber noch zu beachten, wie wir aus der vorangegangenen Serie bereits wissen, dass die Signale Laufzeiten aufweisen. Damit nach dem CSMA/CD Verfahren eine Datenkollision wirksam gehandhabt werden kann, ist es wichtig das der Abstand zwischen den zwei entferntesten Endgeräten so klein ist, das die Laufzeit (Propagation delay) von mindesten 575 Bits (kleinstes mögliche und korrekte Datenpaket) nicht überschritten wird. Bei einem 10 Mbit Netzwerk dauert ein Bit 100 Nanosekunden. Mann kann diese Zeit als BT (Bit-Time) bezeichnen. Nun haben die Elektroniken endliche Verarbeitungsgeschwindigkeiten wie das Kabel auch. So kann man pauschal annehmen das Sender eine BT von 15,25, Empfänger eine BT von 165 aufweisen, ein Hub für den Durchlauf 42 BT benötigt und ein CAT 5 Kabel 0,113 BT pro Meter ausmacht. Nun kann man die Zahlen gemäß den Aufbau summieren und kann damit abschätzen ob das Netzwerk einwandfrei arbeiten wird. Jedoch eine zweite Variable muss noch in die Überprüfung mit einbezogen werden. Die Interframe Gap Shrinkage (IFG) ist die Zeit die man der Elektronik erlaubt um für das folgende Datenpaket bereit zu sein. Dabei wird für den Sender eine Zeit von 10,5 BT angenommen und ein Hub benötigt 8 BT, Leitungsverzögerung und die Empfängerverzögerung sind hierbei ohne Einfluss. In der Summe dürfen 49 BT nicht überschritten werden. In der Praxis hat sich daraus die 5-4-3-Regel entwickelt die vorschreibt wieviel Kabel und Hubs in einem Netz vorhanden sein dürfen.






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Die Laufzeit der entferntesten Stationen bestimmt die Struktur eines Netzwerkes, hier am Beispiel
eines 10Mbit Netzes

Immer größere Produktionen wie z.B. der European Song Contest und immer komplexere Studios wie z.B. DR-Byen sind ohne Netzwerktechnik nicht mehr zu bewältigen. Die Thematik von Netzwerken ist ungewohnt und scheinbar sehr komplex und so mach einer denkt sehnsüchtig an das so einfach zu überschaubare DMX512-Protokoll zurück. Jedoch sollte der engagierte Beleuchter sich dennoch sich nicht der neuen Technologie verschließen, denn sie wird ihren Weg selbst in die kleinen Produktionen bahnen, und dann wird der Umgang dieser Technik von einer Fachkraft auch erwartet.