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Infos zur Lichttechnik von Herbert Bernstädt
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Wissenstransfer Veranstaltungstechnik

Beam von Movinglights

Die meisten Lichtstellanlagen teilen die Attribute bzw. Parameter für Movinglights in die vier Bereiche Intensität, Focus, Color und Beam ein.

Die Gruppe des Beams ist die Gruppe von Iris, Blendenschieber, Frost, Torblendeneffekt, Prismen und natürlich die Optik die einen Zoom und das Schafstellen erlaubt.   

Die Iris hat die Aufgabe den Durchmesser des projizierten Lichtkreis in der Größe zu variieren. Dazu wird Sie so in den Strahlengang angebracht, dass die abbildende Optik die Iris scharf abbilden kann. Die Iris sitzt deshalb oft unmittelbar in der Nähe, oder zwischen den Goborädern. Ganz im Gegensatz zur Lammelenblende die zwar als identisches Bauteil im Strahlengang sitzt jedoch möglichst weit weg von den Abbildungsebenen liegt um damit die Helligkeit zu steuern. Die Iris gehört zu den empfindlichen Bauelementen in einem Movinglight. Denn Sie besteht aus vielen kleinen meist sichelförmigen Blechen die wie eine Ziegelkonstruckting überlappend kreisförmig angeordnet sind. Jedes Blech wird an einem Drehpunkt gelagert und durch verdrehen schiebt sich das Blech mehr oder weniger in den Strahlengang. Durch die Kreisrunde Anordnung und das gleichzeitige verstellen der Sichelbleche erreicht man der Verstellen eines resultierenden Kreises. Wenn man sehr dünne Sichel-Bleche einsetzt, dann ist die Tiefe des Bauteiles gehr gering was für eine gute Abbildungsqualität aller begrenzenden Linien gilt wenn man Sie scharf stellt. Dagegen spricht jedoch die Temperatur die in einem Kopf herrscht und die Wärme die durch das auftreffende Licht an den abschattenden Flächen entsteht. Durch diese Belastung können sich filigrane Bleche leicht verwerfen und somit das verstellen der Sicheln hackt oder ruckelt, da die Bleche aneinander gleiten müssen. Deshalb sind die Lamellen auch meist beschichtet um möglicht kleine Reibwerte zu erhalten. Abgesehen von der Zuverlässigkeit der Iris sind die Eigenschaften einer gleichmäßigen Kreisbildung, der Durchmesser der  kleinsten Einstellung und die Verfahrgeschwindigkeit noch erwähnenswert. Die Gleichmäßigkeit des Kreises ist einmal abhängig von der Sichelform der Lammelen und von der Anzahl der Lammelen. Eine Iriseinheit die einen Black out erlaubt benötigt man bei einem Movinglight nicht. Jedoch lassen sich einige Movinglights mit Ihrer Iris sehr weit zufahren und erlauben einen beinahe Bleistift-Strahl der natürlich für eine Beamshow sehr schön anzusehen ist, während andere nur etwas über die Hälfte des normalen Lichtduchmesser zufahren. Die Verfahrgeschwindigkeit ist für eine Beamshow interessant, bei der der Beamdurchmesser im Takt auf und zu gefahren werden soll. Zu guter letzt ist noch Interessant bei welchem Fokuswert die Lichtkreisbegrenzung  ohne eingefahrener Iris scharf ist und wie sehr der Fokus mit einfahren der Irislamellen auf die Lammelen scharf gezogen werden muss. Steueralgorithmen im Movinglights könnten das nachziehen des Fokus bei Einfahren der Iris automatisch übernehmen wenn kein Gobo eingefahren wurde.

Movinglights mit Blendenschiebersystemen werden hauptsächlich von Theatern oder Musicals gefordert um konventionelle Profilscheinwerfer zu ersetzen. Eine der Hauptaufgaben der Blendenschieber ist das Abschatten von Bereichen die nicht mit von dem Scheinwerferkegel aufgehellt werden sollen. Es gibt nicht viele Hersteller die Movinglights mit Blendenschiebersystemen anbieten. Deren Systeme sind zum teil sehr unterschiedlich aufgebaut. Einer der großen Schwierigkeiten bei Blendenschiebersystemen ist, dass nicht nur ein Blech in den Strahlengang hinein gefahren werden muss, sondern dieses Blech auch noch um die eigne Achse gekippt werden soll. Je nach prinzipiellem Lösungsansatz sind dementsprechend verschiedene Freiheitsgrade der Abschiebbleche möglich. Dies kann bedeuten das ein System das Einfahren des Blendenschiebers nur bis kurz vor der Hälfte des Lichtkreises erlaubt, während andere Systeme auch ein Einfahren bis 70% oder sogar die vollständige Abschattung mit nur einem Blendenschieber erlauben. Das nächste Kriterium ist das Rotieren des einzelnen Blendenschiebers. Kann er nur nach rechts oder Links um 30° gekippt werden oder geht mehr? Auch hier ist, wie bei den konventionellen Profilscheinwerfern auch, die Frage der Ebenen, als ob das abschieben eines kleinen Dreiecks möglich ist. So wie die Lamellen bei der Iris hat man bei dem Blendenschieber ähnliche Temperaturprobleme und auch hier ist die nahe Tiefen-Anordnung der einzelnen Blendenschieber elementar für den Fokus um alle Blendenschieber gleichzeitig scharf abbilden zu können. Das hier bei einigen Vorführungen getrickst wird zeigt deutlich, das man lieber selber sich einen Scheinwerfer auf Herz und Nieren prüfen sollte. Denn wenn man den Dimmer ein wenig einzieht, was ja durchaus nicht weiter auffällt, da der Lichtoutput vorher untersucht wurde, erhält man mehr Tiefenschärfe, da der Dimmer mit seinen zwei Abschattblechen ähnlich einer Blende funktioniert und damit die Randlichtstrahlen abgeschattet werden. Wir kennen das von Fotoapparaten indem man die Belichtungszeit länger einstellt um die Blende zu einer kleineren Öffnung zu verstellen. Mit Druck auf die Tiefenschärfenkontrolltaste kann man das bei einer Spiegelreflexkamera sehr gut ausprobieren. Kurz, mit ein wenig eingezogenem Dimmer erhält man einen breiteren Tiefeschärfebereich und damit werden dann alle Blendenschieber scharf abgebildet.

Wie bei der Iris auch, ist die Geschwindigkeit der Stellmotoren relevant, wenn man dynamische Effekte mit den Blendenschiebern ausführen will. In der Regel ist es auch möglich das ganze Blendenschiebermodul ein wenig nach links oder rechts rotieren zu lassen. Das Blendenschiebersystem benötigt meist 9 Steuerkreise. Wobei eine 8 Bit Auflösung vollkommen ausreichend ist. Es ist dann die Betrachtungsweise ob man mit einem Kanal den Blendenschieber in den Strahlengang gerade hineinfährt und mit dem zweiten Steuerkreis die Rotation des Blendenschiebers festlegt oder ob man zwei Steuerkreise gleichzeitig hochziehen muss damit der Blendenschieber gerade in den Strahlengang einfährt. Das ist alles eine Sache der Software. Die Pulthersteller haben auf das aufwendige Einstellen der Blendenschieber bereits reagiert und bieten auch Systeme an, bei der die Blendenschieber grafisch dargestellt und mit einfachen ziehen in die gewünschte Position bzw. Figur gezogen werden womit ein intuitives Arbeiten möglich wird. Denn die bisherige Lösung basiert meist auf der Zuordnung von zwei Blendenschiebern auf vier Encoder wobei man zum erreichen der anderen zwei Blendenschieber die Encoderbank immer erst umschalten muss, was bei häufigen Verstellen der Blendenschieber sehr zeitaufwendig wird.   

Movinghead mit Blendenschiebereinheit für Theateranwendung

Ein Movinglight in der Version als Wash benötigt zunächst nicht zwingend einen Frostfilter um die Randzeichnung weich verlaufen zu lassen. Durch die strukturierte Linse des Wash hat der auftreffende Lichtfleck keinen harten Rand. Ideal um mit anschließenden Lichtfeldern eine Fläche homogen zu beleuchten. Bei einem Movinghead der Projizieren kann, also dem Spot ist es nicht so. Man kann zwar den die Fokuslinse unscharf stellen, jedoch sind die Ränder dann meist nicht so homogen vom Lichtbild wie es ein Wash naturgemäß bietet. Zeitweise sind dann die Ränder immer noch recht stark ausgeprägt. So muss dann bei einem Spot ein Frostfilter eingesetzt werden um den Spot auch mal zum homogenen Flächenausleuchten einsetzen zu können. Dieser Frostfilter wird dann meist hinter der Goboebene (gesehen vom Leuchtmittel aus) aus platziert, damit man die Goboprojektion auch mit dem Frost weichzeichnen kann. Würde man den Frost vor die Goboebene anbringen, wäre das Gobo selbst immer scharf abgebildet, jedoch die Durchleuchtung des Gobos sehr gleichmäßig. Es gibt Hersteller die dazu zurückgreifen um ein gleichmäßigere Lichtverteilung zu erhalten. Dann agiert der Frostfilter nicht als Effekt, sondern ist Teil des Optischen System um die gleichmäßige Gobodurchflutung und damit homogenere Lichtverteilung zu erhalten. Es gibt sogar ein Movinglight in dem man diesen optischen „System“-Frost dennoch motorisch in bzw. aus dem Strahlengang fahren kann. Durch das Herausfahren des Filters erhält man ein sehr hotspottiges Lichtfeld bei diesem Scheinwerfer. Dieser Effekt kann ja auch gewollt sein, wenn man einen sehr engen lichtstarken Beam erzeugen will. So hat der Anwender die Wahl einer lichtschwächeren gleichmäßigeren Lichtverteilung oder einem Hotspottigen „Power“-Beam. Dieser „System“- Frost ist dementsprechend nahe dem Leuchtmittel platziert und ist in diesem Fall im inneren Radius ohne Material. Betrachtet man sich die Leuchtmitteloptik, so erkennt man auch ein Spiegelbasierendes System mit zentrisch angeordneten Leuchtmittel wobei das meiste Licht über die äußeren Radien in den Strahlengang reflektiert wird. Hier erfüllt der nur in den ebenfalls nur den äußeren Radien vorhanden Frost des Frostfilters mit Mittelloch seine Funktion. In der Mitte wird bei diesem optischen System wesentlich weniger Licht emittiert. Jedoch ermöglicht das Loch eine Bessere Luftzirkulation und bildet auch weniger Reflexionen, da ja kein Material vorhanden ist.

Der Frostfilter als Effekt wird meist mit auf ein Effektrad angeordnet das wie ein Gobo- oder Farbfilterrad aufgebaut ist. Das Effektrad kann dann auch mal verschiedene starke Frostfilter neben anderen Effekten aufweisen. Jedoch sind so leichte Frostfilter wie der Hamburger Frost selten zu finden. Hier verlässt man sich dann doch mehr auf das unscharf stellen oder man geht dazu über  Frost-Systeme einzusetzen die Stufenlos von 0-100% in den Strahlengang eingefahren werden. Dabei fahren ähnlich wie beim Dimmer stufenlos zwei Frostscheiben in den Strahlengang. Nachteilig bei einem Frostfilter sind die sehr hohen Lichtverluste durch die starken Reflexionen und der Verteilung des Lichtes außerhalb der nutzbaren Richtung.   

Die Notwendigkeit eines Forstfilters bei einem Spot ist leicht nachvollziehbar. Aber warum weisen Movingheads Wash auch mehr oder weniger wesentlich komplexere Frostsysteme auf? Einmal wird der Frost auch einfach dafür genutzt um den erreichbaren Abstrahlwinkel zu vergrößern. Wesentlich interessanter ist es aber wenn man den Was wie bei den Studioscheinwerfern auch mit Torblenden versehen könnte um bestimmte Bereiche abschatten zu können. Genau nach Dieser Methode waren auch Movinglights auf dem Markt die motorische Torklappen aufwiesen. Jedoch konnten sich diese Systeme nicht durchsetzen da die Abmessungen der Torklappen die außerhalb des eigentlichen Gehäuses liegen erhebliche Kollisionsgefahren bedeuten und mechanisch immer wieder stärkeren Belastungen ausgesetzt sind. So bevorzugt man Lösungen sie innerhalb des Movinglightkopfes realisierbar sind. Ein bewährtes System ist der Ovalizer oder der Torblendensimulationseffekt. Dazu wird ein Effektglas mit Linienförmiger Struktur in den Strahlengang eingefahren. Das Licht wird durch die Erhebung der Linie stärker seitlich weggebrochen, während es im 90° Winkel kaum eine Lichtbrechung erfolgt. Somit erhält man je nach Ausprägung des Strukturglases eine leichte ovale Lichtverteilung bis hin zum deutlichen Rechteck hin, wobei das Verhältnis der der Horizontalen zur Vertikalen Seite auch abhängig von der Glasstruktur ist. Nun kann man zum Ausrichten des Ovales das Glas in ein Effektrad einbringen das wie bei den rotierenden Goborädern indexierbar ist. Eine andere gern angewandte Möglichkeit ist das Strukturglas wesentlich größer zu gestalten und die Drehachse des Glases außerhalb der optischen Achse zu platzieren. Somit wird durch das Drehen des Struckturglases ebenfalls die Ausrichtung des Glases im Strahlengang verändert. Die Folge ist das man das asymmetrische Lichtfeld ausrichten kann.

Ein anderes System sind zwei Frostklappen die in den Strahlengang gefahren werden. Die mechanische Anordnung ähnelt dem System einer Torklappe. Nur arbeitet man hier mit einer Frostlinse die in der Hälfte geteilt ist und jede Hälfte nun in den Strahlengang eingefahren werden kann. Je nach verwendeter Frostlinse und Möglichkeit die Motore der beiden Seiten getrennt zu verfahren sind hierbei mehr oder weniger gute Ergebnisse zu erzielen. Denn oftmals ist die Ansteuerung der Klappen von der Software begrenzt um Kollisionen mit der Frontlinse oder andren Modulen zu verhindern. Denn das Aufklappen der Linse benötigt viel Platz und so kann es vorkommen das in einem bestimmten Abstrahlwinkel und der damit verbundenen Position des Frontlinse das System die Linse erst einmal aus dem Bewegungsbereich des Klappfrostes herausfahren muss um die Klappe in den Strahlengang hinein- oder heraus zufahren. Dies ist Zeitaufwendig und als Lichteffekt nicht unbedingt in einer Beamshow zu gebrauchen, ist ja aber auch das Ziel wenn man Torblenden zum Abschatten einsetzen will um eine Lichtszene zu beleuchten.

Die letzte Möglichkeit von innen liegenden Torblendeneffektes ist sehr ähnlich aufgebaut wie ein Blendenschiebersystem eines Spots. Hier werden Abschattbleche in den Strahlengang hinein gefahren und somit der Effekt von Torblenden nachvollzogen. Zwar könnte man das System mit 9 Freiheitsgraden auch hier einsetzen, aber es sind für einen Torblendeneffekt auch Vereinfachungen möglich. Denn für ein Oval bis viereckige Lichtfeld zu erstellen braucht man nicht wie bei Profilgebenden Blendenschiebersystemen das die Abschiebebleche in sich noch einmal rotiert können. Weiter benötigt man durch das weiche Lichtbild des Wash auch nur zwei Abschiebebleche. Die Ausrichtung kann dann durch das Rotieren des Modules erfolgen. Für so ein System währen auch nur zwei Steuerkreise benötigt, das die Abschiebebleche parallel eingefahren werden und der zweite Kanal nur noch der Rotation des Modules dient. Das Prinzip ist nicht neu wenn man einmal das Model auf der SIEL 2007 betrachtet, bei dem ein PlanKonvex Linsenscheinwerfer mit Blendenschiebern als Torklappenersatz ausgestellt wurde.

Ein Prisma ist ein geometrisch geformter Körper aus einem durchsichtigen Material (glas oder Kunststoff) mit einem anderen Dichte als Luft. Durch die Formgebung wird das Licht in eine andere Richtung geworfen. Durch die Gestaltung der Form kann man aus einem Bild mehrere Bilder nebeneinander oder überlappend darstellen. Gebräuchlich sind dabei die Fasettenprismen, die entsprechend Ihrer Anzahl von Flächen nebeneinander liegende Bilder projizieren. Linienprismen bilden dagegen mehr in einer Linie liegende Wiederholungsbilder. Gut angeordnete Prismen erkennt man dadurch, dass alle Bilder gleich lichtstark sind. Bei schlechter Qualität ist oftmals ein Bild wesentlich dunkler als die anderen, wobei das bei einem Linienprisma auch gewollt ist, wenn der wiederholende Schatten immer schwächer wird. Dieses Effektglas kann auf einem Goborad bzw. Effektrad angebracht sein. Die Position ist immer hinter den Goboebenen angeordnet von dem Leuchtmittel aus gesehen, da man die Goboabbildung mehrfach projizieren will. Mit dem Prisma wird gleichzeitig der Abstrahlwinkel zwar unsymmetrisch aber dennoch sehr vergrößert. Natürlich kann man so ein Prisma auch rotieren lassen. Entweder bedient man sich der gleichen Mechanik wie bei rotierenden Gobos und hat dabei meist die Möglichkeit die Ausrichtung genau zu reproduzieren (Indizieren), oder es wird eine separate Mechanik verwendet mit der das Prisma in den Strahlengang eingefahren wird. Oftmals besitzt dann der Rotierende Teil des Prismas keinen Anschlag oder Magneten der einem Sensor eine definierte Position melden kann. Somit ist das Prisma auch nicht indizierbar. Ab und zu findet man dann für den Rotationsmotor auch einen Gleichstrommotor, da auf das indizieren verzichtet wurde. Folglich ist es nicht zwingend gleichbedeutend das ein rotierbares Prisma auch indizierbar ist. Nebenbei bemerkt ist das Wort indizierbar nicht das richtige Wort um die Funktion zu beschreiben denn auf den Index kommen verbotene Sachen. Position oder ausrichtung reproduzierbar würde es besser beschreiben. Sehr schöne dynamische Hintergrundbilder lassen sich mit rotierenden Prisman erzeugen, wenn man gleichzeitig ein rotierendes Gobo einsetzt und es entgegengesetzt rotieren lässt. Hier ist oftmals auch die langsame Geschwindigkeit die Herausforderung. Ein mechanisches Zuckeln oder bitweise vorspringen fallen da schnell unschön auf.

Unter Fokus verstehen wir das Scharf- oder bewusste Unscharfstellen einer Projektion. Demnach benötigt ein Wash keinen Fokus. Der Movinghead Spot dagegen ist gezwungen einen Fokus aufzuweisen. Dies kann jedoch auch ganz einfach rein mechanisch erfolgen, indem eine Rädelschraube eine Fokuslinse verstellt. Komfortabler ist dagegen natürlich ein motorischer Antrieb mit der es möglich ist die Linse vom Pult aus in Ihrer Position zu verfahren. Dabei muss die Linse einen mehr oder weniger langen Verfahrweg zurücklegen. Überaus wichtig ist dabei das die Linse immer senkrecht zur optischen Achse geführt ist. So kommt der Linsenführung und der Antrieb eine wichtige Rolle zu. Bei einfachen Systemen nimmt man nur einen Führungsstab und einen Spindelantrieb, währen aufwendigere System Riemenantriebe die ähnlich einem Kulissenantrieb arbeiten aufweisen wobei die Linse dann meist an zwei Führungsstäben geführt wird. Alleine wie das Gleiten der Führungen realisiert wird lässt auch auf die Qualität des gesamten Gerätes Rückschlüsse zu. Müssen z.B. die Führungsstangen regelmäßig gefettet werden, benötigt das Gerät mehr Wartungsaufmerksamkeit wie Systeme die nicht geschmiert werden müssen, weil z.B. Teflongleiter die Führung übernehmen. Mit welcher Sorgfalt ist die Oberfläche der Gleitstange gefertigt, oder ist Sie sogar oberflächenbehandelt? Sehr gut sind in diesem Zusammenhang komplexe Optiken die aus mehreren Linsen Bestehen die miteinander im Verhältnis verfahren werden. Zwar weist jede Linse im Strahlengang Verluste auf. Die können aber durch hochwertige Vergütungen sehr gut kompensiert werden. Selbstverständlich schlägt dieser Mehraufwand auch auf den Preis. Ist dr Verfahrweg lang, so hat man bei Spindelantrieben oft das Problem das die Achse vom Motor weg immer weiter aus der Achse rotiert und damit den Linsenträger entweder verkantet oder die Linse nicht mehr optimal im Strahlengang platziert ist. Auch ist ein Spindelantrieb immer langsamer als ein Kulissensystem. Und gerade beim modernen Zeitgeist bei dem die Bildfolge immer schneller wechseln muss, sind schnelle Fokusantriebe vorteilhaft.    

Manche Hersteller spendieren Ihren Spots in der Ansteuerungssoftware noch Algorithmen um den Operator stärker zu entlasten bzw. damit das Programmieren noch schneller durchgeführt werden kann. Dabei werden einfach die vorhandenen Informationen einfach genutzt um sinnvolle Annäherungen zu realisieren. Ist z.B. ein Fokus auf die Iris eingestellt bei einer Projektionsentfernung von x, und es wird nun ein Gobo eingefahren, dann verfährt die Fokuslinse nun von der Irisebene automatisch zur Goboebene. Zwar ist das Ergebnis meist nie Perfect, aber man muss den Encoder zum manuellen nachstellen nicht so oft drehen wie wenn man die komplette Fokusänderung korrigieren muss. Diese Automatik arbeitet dann oftmals auch wenn der Abstrahlwinkel sprich der Zoom betätigt wird.


Unter Zoom verstehen wir das ändern des Abstrahlwinkels. Bei einem Wash ist das in der Regel das Verstellen der Fresnellinse wie wir es von einem Linsenscheinwerfer auch kennen. Neben dem Verstellen einer Fresnellinse gibt es noch die Möglichkeit eine Multiwabenlinsensystem einzusetzen. Dabei werden zwei Platten die auf Ihrer aneinander liegenden Seiten eine Wabenstruktur bzw. auf der gegenüberliegenden Seite die Inverse Wabenstruktur aufweist. Werden nun die Platten zueinander bzw. wegbewegt ändert sich der Abstrahlwinkel rapide. Folglich ist die Bautiefe für diese Art der Abstrahlwinkelverstellung extrem flach, während der Weg für eine Fresnellinse sehr lang ist was sich natürlich auch in der Zeit widerspiegelt wenn der Abstrahlwinkel von ganz klein auf ganz groß verfahren werden soll. Bei einem Spot den Abstrahlwinkel zu verändern ist einfach durch das einsetzen eine planconvexen Linse in den Strahlengang möglich. Dies kann ähnlich wie mit dem Frost mit einem Effektrad realiesiert werden welches mit PC-Linsen bestückt ist. So fährt man von einer Linsenposition zur nächsten und wir sprechen dann von einem Step-Zoom. Bei einem linearer Zoom der den Abstrahlwinkel stufenlos durchfahren kann wird wieder eine Linse verfahren wobei auch hier das gleiche wie bei der Focuslinse gilt. Zieht man photometrische Daten zum Vergleich hin ran, so kann das allerhöchsten nur als grobe Einschätzung gelten. Denn im Kampf um die Kunden oder um in den trockenen Ausschreibungstexte schöne Werte aufzuweisen zu können sind Hersteller auch schon mal hingegangen und geben für den engen Abstrahlwinkel die Werte die für einen Zehntelgradwinkel ermittelt wurden und für den breit abstrahlenden Winkel wurde dann der Halbwertswinkel angegeben. In der Regel werden selten die Messkriterien ob Halbwertswinkel oder 1/10 Gradswinkel angegeben bzw. was kümmern sich ausländische Hersteller um unsere DIN 5037 Blatt 3 und 4. So leibt einfach der Rat, selber ausprobieren - Bemustern.      






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Bei der Betrachtung der Lichtleistung sind gerade bei einem Spot-Movinglight sehr viele Variablen möglich. Die Angegebenen Katalogwerte entsprechen selten den Werten die man selber erreichen kann. Das liegt zum einen das der Hersteller natürlich das lichtstärkste Leuchtmittel für seine Messung einsetzt das er finden kann, alle Gläser und Spiegel unverschmutzt sind und die Justage des Leuchtmittels auf extremen Hotspot getrimmt wird, denn um Ausleuchtung eines Gobos kommt es bei dem finden des Maximalen Zentrumswert ja auch nicht darauf an. Es gibt sogar Hersteller die entfernen einen sonst in den Strahlengang festgeklebten Frost der notwendig ist, um eine gleichmäßige Goboprojektion zu ermöglichen, nur um für Ausschreibungstexte einen höheren Wert vorweisen zu können. Auch sind die Angaben aus dem Katalog für die Angabe des Zoombereiches auch nicht immer zu glauben. So gibt es Hersteller die geben den engen Abstrahlwinkel als ½ Wertswinkel an und den breiten Abstrahlwinkel ermitteln Sie unter Verwendung des 1/10-Wertswinkel. Hier hilft nur eins… selber messen und vergleichen.

Man kann z.B. für die Erstellung einer Lichtverteilungskurve den kleinsten, den größten und den mitteren Zoomberich (Stellwert 127 Dez. bei dem Zoom Kanal) auswählen. Zur Bestimmung der Abstrahlwinkel wird dann der 1/10 Wertswinkel angegeben. Einen guten Eindruck macht es auch, wenn man die Messbedingung auch schriftlich fixiert. Da die Lichtverteilung gerade für gleichmäßige Goboausleuchtung interessant ist, könnte man ein Gobo aus dem mittleren Goborad in den Strahlengang einbringen, darauf scharf ziehen und wieder aus dem Strahlengang entnehmen. Der Abstand wird dabei so gewählt das sich bei dem Testgerät im Mittleren Zoombereich ein Lichtkreis von 2m Durchmesser ergibt. Nun kann man mit einem Beleuchtungsmesser entlang der Durchmesserlinie die Luxwerte aufnehmen, mit dem Quadrat des Abstandes ergeben sich nun die Candelawerte. Der Abstand des Messpunktes zum Mittelpunkt und der Abstand zum Scheinwerfer liefern per Trigometrie den Winkel zur Messung.  Man hat so seine Lichtverteilungskurve aufgenommen und kann so auch den Abstrahlwinkel bestimmen. Bilden wir davon das Integal und berücksichtigen die rotationssymetrische Fläche kann man so auch den Lichtstrom sowie letztendlich auch den Wirkungsgrad des Movinglights bestimmen. Aber auch dies hatten wir bereits in einer Grundlagenserie über Wirkungsgrad bei Profilscheinwerfer ausführlich behandelt. Nebenbei bemerkt, die Farbtemperatur im Movinglightkatalog ist meist nur die Abschrift des Leuchtmittelherstellers. Das die Movinglightoptik wie Kaltlichtspiegel mit mehr oder weniger vergüteten Linsen ebenfalls die Farbtemperatur beeinflusst wird meist zu unrecht vernachlässigt. Auch hier gilt wo die Farbtemperatur Bedeutung hat… Nachmessen.

Mann unterscheidet zwischen Elipsenspiegel und Kondensoroptik

Bei der Elipsenspiegeloptik stahlt fast das gesammte Licht auf den Reflektor, wenn das Leuchtmittel axial eingeführt ist.

Sie steht damit für einen hohen Wirkungsgrad.

Dagegen sind die Projektionseigenschaften schlecht, da die Lichtstrahlen die eine optische Abbildungsebene gleichmäßig durchfluten sollen aus verschiedenen Richtungen die Ebene durchstrahlen.

Bei der Kondensoroptik stahlt das gesammte Licht durch die Kondensoroptik.

Damit sind die Projektionseigenschaften optimal, da die Lichtstrahlen die eine optische Abbildungsebene gleichmäßig durchfluten sollen einer Richtung die Ebene durchstrahlen.

Der Kuglspiegel wirft die nach hinten Abgestrahlen Lichtquanten auf den Ursprung zurück. Mann gewinnt beim Kugelspiegel nur 25%. Hauch weil auf den Linsen durch Reflektionen Licht verloren geht, ist der Wirkungsgrad der Kondensoroptik dem Elipsenspiegelsystem unterlegen. Problematisch ist auch die Temperatur der Kondensorlinse in der Nähe des Leuchtmittels.

Kaltlichtspiegel weisen den Vorteil aus, das durch Ihre dichroitische Beschichtung die sichtbaren Lichtwellen reflektiert werden aber die Infrarotstrahlung durch den Glaskörper nach hinten austreten kann. Damit die die thermische Belastung im Nutzlicht geringer.

Ansonsten werden meist Aluspiegel eingesetzt. Je nach Qualität mehr oder weniger effektiv. Je nach Reinheit und beschaffenheit des Spiegels kann die Lichtfarbe beeinflußt werden.

Wenn man Blendenschieber sehr Dicht gegenüberfährt, erkennt man leicht die Abbildungsqualität.


Blendenschieber die auf drei oder vier Ebenen können auch spitze Dreiecke bilden.

Je tiefer die Blendenschieber in den Strahlengang eingefahren werden können und je weiter sie geneigt werden können, um so flexibler und schneller die Szenen beleuchtet.

Wenn das gesammte Modul gedreht werden kann, ist das eine bedeutende Erleichterung beim Einrichten.

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Ob eine Lammellenblende als Dimmer oder Iris arbeitet hängt von der Positionierung ab.