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Infos zur Lichttechnik von Herbert Bernstädt
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Wissenstransfer Veranstaltungstechnik

Preset Lichtstellpulte

Mit dem Zwei-Voreinstellungspult ist es möglich von einer Lichtstimmung in eine anderer Lichtstimmung zu verfahren, auch wenn mehr Kreise Ihre Werte ändern müssen, als man Finger zum Schieben der Regler hat. Dieses Arbeitsprinzip eines zwei Voreinstellungspultes ist die Basis aller Lichtshows.

Zunächst bleiben wir bei der Analogtechnik und verdoppeln einfach die einfache Linie des bereits bekannten Schiebereglerpultes. Wie wir anhand der Grafik sehen können muss zum Entkoppeln der der zwei Linien die Dimmerkreise mit den Steuerkreisen entkoppelt werden, was sich mit einer Diode leicht bewerkstelligen lässt. Diese Entkoppelungsdiode lässt den Steuerstrom nur in ein Richtung zum Dimmer hin fließen. Ein Rückluss des Stromes über die zweite Steuerlinie wird von der davor gesetzten Diode verhindert.

Somit hat der Steuerwert der ersten Linie keinen Einfluss auf den Steuerwert der Zweiten Linie. Wir Idealisieren hier die wirkliche Schaltung und die realen Spannungen und lassen z.B. auch den Spannungsfall an den Dioden unberücksichtigt. Somit liegt die höchste Steuerspannung die von der einen oder der anderen Linie eingestellt wird am Dimmereingang an. Und damit stoßen wir auf den nächsten wichtigen Begriff in der Welt der Lichtstellpulte – HTP (Highest Takes Precedent). Der höchste Steuerkreiswert liegt am Dimmersteuerkreis an. Die genaue Betrachtung von HTP und dem Gegenspieler LTP werden wir ei der Behandlung der Speicherpulte ausführlich betrachten. Somit kann man zwei oder noch mehr Linien von Steuerkreisen auf einen Dimmerkreis zusammenführen, wobei mit den übergeordneten Summen Stellern der jeweiligen Linie, jeweils die eingerichtete Stimmung bzw. Szene und bei den englischen Pulten sprechen wir dann von einer Cue, als Szenenbild ausgeben können.

Betrachten wir nun die Summensteller der Linien. Je nach Typ und Hersteller werden die Summenregler die nun eine Linie in der proportionalen Helligkeit steuern können entweder beide gleich in der Pultoberfläche nebeneinander eingebaut, so das 0% auf beiden Reglern unten auf der Bediener zugerichteten Seite befinden, oder der zweite Summenregler wird um 180° gedreht bzw. die Anschlüsse werden vertauscht angeschlossen, so das der zweite Summensteller 100%  unten auf der Bediener zugerichteten Seite aufweist.

Sind die Beiden Summensteller nebeneinander antiparallel angeschlossen, so kann man beide Regler mit den Fingern gleichzeitig rauf und runter fahren, was bewirkt, das die eine Linie Hell wird, während die andere Line in gleichen maßen abgedunkelt wird. Somit kann man von einer Stimmung in die andere einfach überblenden.

So waren früher in größeren Theatern zur Zeit der Analogtechnik durchaus auch Pulte mit drei Voreinstellungslinien eingesetzt worden. Bevor man mit Speicherbauteilen Szenenbilder speichern konnte, musste so in der Zwischenzeit während eine Szene bespielt wurde die nächste Szenen eingerichtet werden. Diese Vorbereitung wurde im englischen Preset genannt, weshalb man diese Pulte auch Presetpulte nennt. Man kann sich vorstellen, das bei einem Theater mit vielen Kreisen das Einstellen der einzelnen Fader schon eine gewisse Zeit benötigte. Der Stellwerker, so wie im deutschen Theater der Operator genannt wird, hatte sich dann auch schon mal Schablonen gebastelt, mit der er mehrere Schieberegler gleichzeitig in der richtigen Proportionalität einstellen konnte. Bei schnellen Szenenwechseln musste der Stellwerker auch schon mal das Einrichten der nächsten Line Üben, damit er rechtzeitig zum Stichwort mit der Überblendung starten konnte. Es waren auch Pulte auf dem Markt erhältlich bei denen innerhalb einer Linie die Steuerkreise auch zu Gruppen zugeordnet werden konnten. So fand eine Aufteilung der Linie 1 z.B. in zwei Gruppen statt, womit der Stellwerker z.B. beim einfachen Zuschalten eines Mondes und dem Effektlicht des Lichtschattenwurfes des durch das Fenster scheinende Mondlicht, für die zusätzlichen Dimmerkreise nicht eine ganze Voreinstellungslinie belegen musste, konnte er eine Gruppe „Mondlicht“ als B-Gruppe der Voreinstellungslinie 1 einrichten. Spätestens hier wird deutlich, das von dem Lichtstellwerker trotz einfachfach Handhelbelpult erhebliche Planungsarbeit abverlangt wurde wie er welche Kreise auf welche Gruppen legt, um möglichst einfachen und schnelle Szenenwechsel ermöglichen zu können.


Wenn die Summensteller nicht als Vorgruppensteller eingesetzt sind, sindern ausschießlich zum Überblenden von einer Linie zu anderen dienen, hat man dieses Stellerpaar auch Überblendregler genannt. Bei der Antiparallelen Beschaltung der Überblendregler ist das Überblenden mit beiden Schiebereglern gleichzeitig einfach möglich. Jedoch sind auch heute Pulte auf dem Markt, bei denen folgender Effekt beim Überblenden zu sehen ist. Überblendet man von einer Linie zur nächste, wandert man unweigerlich mit beiden Liniensummenstellern auf dem weg von 0 zu 100% über alle Zwischenwerte wie auch z.B. über 50%. Für Kreise die von 100% auf 0% oder von 0 auf 100% geregelt werden sollen entspricht diese Art der Überblendung der gewünschten Verwandlung. Jedoch die Dimmerkreise die in der Bestehenden Stimmung wie auch in der folgenden Stimmung den gleichen Helligkeitswert aufweisen sollen, werden während dem Überblendvorgang dunkler. Am ende der Überblendung Sind Sie jedoch zwar wieder genau so hell, jedoch das ganze z.B. 100% Hell Licht auf der Bühne sackt dann zur Mitte der Überblendung auf 50% ein. Dies liegt einfach daran, dass wenn der Summensteller der Linien bzw. der Überblendregler auf 50% liegt, das dann auch die Lichtstimmung im ganzen auch nur noch 50% betragen kann wie man leicht aus der folgenden Schaltbildern nachvollziehen kann.

Von Links nach rechts … Es erfolgt eine Überblendung von Line A nach Linie B. Im zweiten Bild sehen wir zur Hälfte der Überblendung dass alle Lampen nicht mehr als mit 50% leuchten können. Wir Sprechen dann von einem Lichteinbruch wären der Überblendung.


Diesen Lichteinbruch könnte man umgehen, indem man z.B. zuerst die Zweite herein kommende Linie vollständig reinregelt und erst dann die herausfahrende Line wegnimmt. Dann wären diejenigen Scheinwerfer die auf beiden Linien gleich hell eingestellt sind während dem Vorgang nicht dunkler geworden. So muss sich leider oft beholfen werden, wenn das Lichtstellpult keine Einbruchsfreie Überblendung aufweist. Kritisch wird diese Art von Überblendung jedoch wenn der Lichtkünstler darauf besteht, dass z.B. während die Linke Seite das Licht weggeht gleichzeitig auf der rechten Seite das Licht hinzukommt, während die Künstler in der Mitte immer gleich bleibend im Licht stehen bleiben. Wenn man nun nur ein zwei Voreinstellungspult ohne Gruppenschalter hat, kann man diese Anforderung nur mit einer Einbruchsfreien Überblendung (englisch – Dippless Chrossfade) bewerkstelligen.

Für Rechner gestützte Lichtstellpulte ist eine Einbruchsfreie Überblendung gar kein Thema, da man dort einfach vom Ausgangswert zum Zielwert über die Überblendzeit gleichmäßig inkrementiert und wenn keine Differenz vorhanden ist, bleibt das Licht einfach auf seinen Wert stehen. Bei allen anderen Pulten jedoch ist der Lichteinbruch während der Überblendung durchaus ein Thema was ernsthafte Überlegungen im Elektronikdesign erfordert. So haben Theaterpulte Ihren guten Ruf auch über die Fähig einbruchsfrei überblenden zu können erhalten. An dieser stelle herzlichen Dank an Herrn Gaisreiter Leiter technischer Dienste von der Firma ADB, die in Ihrem Archiv einen Ausschnitt der Schaltung zur einbruchsfreien Überblendung zur Verfügung gestellt haben.    


Schaltung für einen Lösungsweg für eine gut funktionierende Einbruchsfreie Überblendung. (Quelle: ADB)


Wenn man aus der vergilbten Schaltbild erkennen kann, wird die Überblendung mit dem Poti R44 (man findest es links) Eingeleitet.  Die IC's U10&U9 und der DAC U11 bereiten das Signal auf, ähnlich einer PW-Modulation. Via Ausgang U8/10 wird dann das Signal an die "obere" Linie und U8/4 an die "untere" Linie  verteilt. Man erhält also eine entsprechend der Überblendung aufgeteilte Pulsbreite der Linie die jedoch in der Steuerspannungshöhe immer noch 100% aufweist. Somit knn bei einer Überblendung aus der Summe der A und B Breite zu jedem Zeitpunkt insgesamt 100% Versorgungsspannung für die einzelen Kreissteller zu Verfügung stehen, womit bei gleicher Intensität auf beiden Linien sich während der Überblendung der Wert sich nicht ändert. Es findet eine Einbruchfreie Überblendung statt. Aufgrund dieser Komplexheit wird deutlich, warum z.B. eine Überblendung mit den mit der Hand verfahrenen Schieberegler mit einem Lichteinbruch behaftet sein wird, währen beim Einsatz des internen Timers und einem Start- bzw. Go Befehl das Pult in der Lage ist Einbruchsfrei zu überblenden, wie man in dem gezeigten Bild der parallelen Überblendregler ersichtlich wird.  






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Einzel- (Singel) Preset Lichtstellpult    - Analog Faderpult

Wenn wir nun einen normalen Dimmer ansteuern möchten der sich z.B. über 0-10V steuern lässt, benötige man ein Stellgerät welches eine Steuerpannung von 0-10V zur Verfügung stellt. In der Praxis kann man das recht schnell realisieren, indem man einen Schiebepotentiometer mit einer Spannung von 10V beaufschlagt. Nun ist am Potentiometerabgriff gemäß dem Spannungsteilersatz die entstrechende Steuerspannung für den Dimmer da, entsprechet der Stellung des Abgriffschiebers. So kann man gezielt einzelne Kreise steuern.

Dennoch fehlt etwas. Möchte man das gesamte Licht in dieser Abstufung eindunkeln, müsste man jetzt jeden Regler proportional eindunkeln, was in der Praxis selten von hand zu in hoher Qualität bewerkstelligt werden kann. Ein Übergeordneter Stellregler der das Gesamtbild abdunkeln kann wäre wünschenswert. Dazu nimmt man einen weiteren Stellregeler und schaltet diesen der Versorgungsspannung vor.  und stellt den Schiebereglern nur noch die Spannung zur Verfügung vom Abgriff des Hauptsummenstellers bzw. englisch dem Master.

Zwei- Preset

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