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Wissenstransfer Veranstaltungstechnik
Die Qualität eines Profilscheinwerfer zeigt sich in der Gemessenen Lichtverteilungskurve
genauso wie bei dem Projizierten Bild, bei dem gleichzeitig Blendenschieber und Gobo
eingesetzt werden.
Scheinwerfer die mit einem hohen Axialen Spitzenwert brillieren haben oftmals schwächen
im Randbereich.
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Profilscheinwerfer - der König der Scheinwerfer
Profilscheinwerfer lassen sich in folgende Kategorien unterteilen, die da wären das
Leuchtmittel als Halogenleuchtmittel und Entladungslampe, wobei die Entladungslampe
weiter unterteilt werden sollte in HMI bzw. MSR und den CDMT Leuchtmittel sowie nun
auch verstärkt die LED als Leuchtmittel sich hinzugesellt. Dann lässt der Lampenkopf
in Ellipsenspiegel und Kondensoroptik einordnen, wobei der Ellipsenspiegel unterteilt
werden sollte in einem Zentrisch durchbrochenen für rotationssymetrische Leuchtmittel
oder in einen angeschnittenen Ellipsenspiegel für Biplane Leuchtmittel. Dann kann
man noch den Tubus in Festbrennweite oder Zoomtubus unterscheiden.
Typisierung verschiedener Profilerklassen
Ellipsenspiegel mit Festbrennweite
Ellipsenspiegel mit Zoom
Kondensor mit Festbrennweite
Kondensor mit Zoom
Doppelkondensor mit Zoom
Das Zusammenspiel von Lampenbau und den Linsentubusb ist einer der großen Künste,
wenn es darum geht einen leistungsstarken und dennoch Optisch guten Profilscheinwerfer
zu erstellen. Denn es sollen möglichst viel Licht das im Lampenhaus gerichtet wird
und das Gobo durchflutet auch von der anschließenden Abbildungsoptik verwendet werden
können. Denn Hier liegt auch die Ursache, wenn z.B. das Streulicht bei einem Scheinwerfer
stärker ausfällt als beim anderen. Mann sollte sich immer im klaren sein, das in
einem Profilscheinwerfer zwei Optische Systeme für sich wirken, die aber zusammen
ein Ergebnis erreichen müssen. So kann es z.B. bei bestimmten Linsenstellungen der
Abbildungseinheit, sprich des Linsentubus, dazu kommen, das sich alle Linsen zu einem
Brennpunkt vereinen, der dann das Leuchtmittel abbildet und zwar ungünstiger weise
in der Ebene der Farbfolienhalter. Die Standzeit einer Farbfolie mit dieser ungünstigen
Linsenposition betragen Sekunden. Natürlich kann man den Zoom wieder so verstellen,
das er Fokus des Leuchtmittels nicht mehr in der Farbfolieneben liegt, aber wird
aber gerade diese ungünstige Linsenkombiation vom Designer verlangt, dann kann man
sich nur noch mit einem Farbextender retten. Er verschiebt einfach die Farbfolieneben
außerhalb des Brennpunktes.
Zwei optische Systeme
In einem Gehäuse
Kombination Optik Leuchtmittel mit Optik Abbildung,
b) Ungünstige Einstellung verursacht Brennpunkt bei Farbfolienhalter,
c) Lösung- Farbfolie aus dem dem Brennpunk nehmen mit Hilfe eine Farbfolienextenders
Während die DIN 15 560 Teil 1 Beleuchtungsgeräte, optische Systeme und Ausführung
aus dem Jahre 1987 die Unterscheidung der Profilscheinwerfer in die vier Typen vollzieht,
1. Profilscheinwerfer mit Ellipsenspiegeloptik
2. Zoomprofilscheinwerfer mit Kondensoroptik
3. Profilscheinwerfer mit Ellipsenspiegeloptik
4. Zoomprofilscheinwerfer mit Kondensoroptik
findet man im Teil 6 Grafische Symbole aus dem Jahr 1984 nur einen 1KW Projektionsspot,
sowie 2KW und größer 2KW Verfolgerscheinwerfer. Dabei bezieht sich die Leistungsangabe
auf Halogenleuchtmittel. Für Entladungslampen entspricht das Symbol des 1KW Halogen
dem der 0,575KW Entladungslampe, das Symbol der der 2KW Halogenversion dem der 1,2
KW Entladungslampe und ab 2KW Halogen, ist das Symbol für Entladungslampe und Halogenscheinwerfer
identisch. Die Bezeichnung Verfolgungsscheinwerfer implementiert das es keine 2KW
Profiler geben würde. Da aber dem nicht so ist, und was es sich mit Verfolgungsscheinwerfer
auf sich hat, erfahren wir in der nächsten Ausgabe von Grundlagen der Scheinwerfer.
Für einen Lichtplan bei den die Realisierung der Projektionseigenschaft keine Rolle
spielt haben sich nun folgende Symbole etabliert:
Normgerechte Bezeichnung
Gebräuchliche Symbole für Profilscheinwerfer
Der Profilscheinwerfer ist der klassische Theaterscheinwerfer schlechthin. Mit dem
Profilscheinwerfer ist man in der Lage das Licht mit einer harten exakten Kante abzuschneiden.
Und dies benötigt man, wenn man zwar auf die Vorbühne leuchten will, aber kein Licht
den Schacht des Orchestergraben anstrahlen soll. Man benötigt einen Scheinwerfer
mit dem man das Licht exakt wie eine Linie abschieben kann. Mehr noch, man kann den
Kanten eine jedwede Form geben, so das ein Profil aus Licht entsteht. Dazu verwendet
man Gobos, dazu jedoch später mehr. Hartes Licht wird auch bevorzugt um die plastische
Form eines Gesichtes oder Objektes stärker herauszustellen, da hier Wölbungen oder
Falten je nach Auftreffwinkel mit sehr differenzierter Lichtintensität zu Zuschauer
hin reflektiert wird. Im Gegensatz zu weichem Licht bzw. mit Weichzeichnern, welche
insbesondere Künstlerinnen sich wünschen die dann meist auch ihr Alter verschweigen.
Dabei sind das die Linien die einen Charakter hervorheben. Jedoch kann man den Profilscheinwerfer
auch so einstellen das statt hartem Licht auch Licht mit weichen Rand abgestrahlt
wird und somit ist er so sehr flexibel in seinem Einsatzgebiet. Darüber hinaus ist
das Streulicht wesentlich geringer als bei den bisher beschriebenen Scheinwerfertypen.
Unter Streulicht versteht man das Licht welches das Umfeld beleuchtet das sich außerhalb
dem eigentlichen Scheinwerferlichtkegel befinden. Dies ist z.B. wichtig, wenn man
mit einem Vorbühnenscheinwerfer auf die Bühne leuchtet, und das Bühnenportal vom
Streulicht erhält wird, welches aber nicht unbedingt zur Inszenierung passt, wenn
das Bühnenportal z.B. im schönsten Jugendstiel dargestellt ist. Daneben gibt es auch
das Streulicht, das aus den Kühlschlitzen des Scheinwerfers heraustritt und somit
das unmittelbare Umfeld des Scheinwerfers erhält. Befindet sich der Scheinwerfer
hinter Soffitten versteckt, so ist die Abschattung meist ausreichend, so das dieses
Streulicht keine Rolle spielt. Aber ist der Scheinwerfer z.B. Im Zuschauerraum aufgehängt,
so ist der Scheinwerfer mit viel Streulicht meist zu Auffällig, und beleuchtet womöglich
die Scheinwerferaufhängung, so das man diese Eigenschaft nicht gutheißen kann. Jedoch
wie funktioniert solch ein Profilscheinwerfer? Dazu unterteilt man den Scheinwerfer
in zwei Hauptkomponenten. Einmal dem Lampenhaus (Ellipsenspiegel oder Kondensator
Typ) und zum anderen den Linsentubus. Dazwischen ist die Abbildungsebene angesiedelt.
Das Lampenhaus hat die Aufgabe die Abbildungsebene (Blendenschieber und Goboebene)
mit möglichst viel gerichteten Licht zu durchfluten, während der Linsentubus das
Objekt bzw. die Lichtbegrenzung der Abbildungsebene in größerer Entfernung abbilden
soll.
Wie wir bereits am Anfang andeuteten, ist manchmal kein scharfer Rand gewünscht.
Man kann zwar den Zoom unscharf stellen, jedoch ist das Lichtbild dann nicht so homogen,
wie es mit einem Frost wäre. Für lange Standzeiten sind Frostgläser ideal. Dafür
haben manche Profilscheinwerfer im Linsentubus an der Fokuslinse eine Aufnahme, in
der man dann ein Frostglas einsetzen kann. Manchmal wird dieses Halter aber auch
für dichroitische bedampfte Gläser die als Infrarotreflektor arbeiten, eingesetzt,
um die Standzeiten der nachfolgenden Farbfolien oder gegebenenfalls einer elektromechanischen
Dimmereinheit bei Entladungslampen zu reduzieren. Auch hier gilt zu beachten, das
die Reflexionen, insbesondere bei dichroitisch bedampften Gläsern zurück in das Lampenhaus
geworfen werden. Damit verbunden können unschöne Effekte auftreten, wie z.B. eine
erhöhte Temperaturbelastung des Lampenhauses oder Lichtreflexionen, welche das klare
Pojektionsbild aufweichen, verfärben oder gar Spiegelungen auch außerhalb des Lichtfeldes
auftreten können.
Frost
Hier ist die Frostfilteraufnahme am der Fokuslinse zwischen Linse und Abbildungsebene
angeordnet
Hier ist die Frostfilteraufnahme am der Fokuslinse zwischen Linse und Zoomlinse angeordnet
Das Leuchtmittel haben wir bisher außen vor gelassen, da wir bei der Betrachtung
des Lampenhauses darauf eingehen wollen. Jedoch bei der Entladungslampe ist man auch
gewillt zu dimmen, jedoch hat dies bei der Entladungslampe mechanisch zu erfolgen.
Und hier verbindet sich die Funktion mit dem Abbildungstubus. Eine mechanische Verdunklereinheit
wie eine Jalousie die wir von den Tageslichstufenlinsen her kennen hat den Nachteil,
das wenn man Sie wie üblich in den Schaft des Farbfolienhalters einfügt, das dann
die abschattenden Lammellen als Abschattungen sichtbar werden und damit kann man
beileibe nicht von einem homogenen Dimmen sprechen. Mehr Erfolgt haben dann Bleche,
die ähnlich wie eine Iris in den Strahlengang einfahren, jedoch ist dies auch ein
halbherziger Kompromiss. Verlagern wir aber diesen Irisartige elektromechanische
Dimmereinheit zwischen der Zoom- und der Fokuslinse, dann funktioniert die Iris,
die sonst den Lichtkeis in der Abbildungsebene verkleinert, wie eine Blende beim
Fotoaparat. Das hindurchscheinende Licht wird minimiert, ohne das es zu einer Abbildung
der Irislamellen kommt. Viel mehr noch, es erhöht sich die Tiefenschärfe, so wie
wir es vom Fotoapparat her kennen. Im Prinzip ähnlich eines Donats, werden die Fehlerbehafteten
Randstrahlen im wahrsten Sinne ausgeblendet. Man könnte also mit dem Einziehen des
Dimmers auch an Abbildungsschärfe gewinnen. Grundsätzlich ist es eine hohe Kunst
an diesem Ort auch im untersten Stellbereich homogen zu dimmen. Denn möchte man eine
hohe Zuverlässigkeit des Dimmers haben, dann müssen aufgrund der starken Temperaturbelastung
im Strahlengang die Verdunklerbleche etwas dicker sein. Dann benötigen Sie einen
Abstand zueinander, damit durch die Tempoeraturänderung eine mechanische Verbiegung
der Lamellen erfolgen kann, ohne das es dann zu Berührungen bzw. Verschleifen bis
Verkanten zu den Nachbarblechen hin kommen kann. Sind aber die Bleche zu weit auseinander,
so bildet sich zwischen Ihnen ein Lichtspalt, durch das das Licht, und sei es reflektiertes,
weiter hinausdringt und weiterhin Restlicht projiziert wird. Weiterhin sollten die
Lamellen auch schnell bewegt werden können, denn ein plötzlicher Black Out ist auch
in der einen oder anderen Szene vorgesehen. Die Antriebsmechanik muss demnach noch
Leichtgängig sein und unter den Temperaturen nicht verklemmen. Somit ist Elektromechanisch
allein der Dimmer Herausforderung genug. So hat sich z.B. ein Hersteller darauf spezialisiert
für bestehende Entladungslampen-Scheinwerfer Dimmer anzubieten die ein Homogeneres
Dimmverhalten aufweisen als die Standard Dimmer der Scheinwerferhersteller. Natürlich
ist dann bei DMX-Ansteuerung auch eine 16 Bit Auflösung und die Art der Dimmerkurve
ein Thema.
Mann benutzt gerne die Dimmerebene um den richtigen Sitz des Leuchtmittels zu kontrollieren.
Denn damit die Iris nicht als Iris, sondern als Dimmer sprich Verdunkler oder wie
andere sagen als Shutter arbeiten kann, ist sie optimal in der Abbildungsebene der
Optik des Lampenhauses angeordnet. Die Unterscheidung der zwei optischen Systeme
hatten wir zu beginn bereits angedeutet und die Lampenhausoptik hat nun die Aufgabe
möglichst viel Licht durch die Abbildungsebene zu senden und gleichzeitig das Licht
möglichst vollständig für die folgende Abbildungsoptik nutzbar zu machen. Doch dazu
beim nächsten mal mehr. Deshalb kann man das Leuchtmittel als Abbildung auf der Dimmerebene
sehr gut sehen, natürlich vorausgesetzt wenn man eine Schweißerbrille trägt. Man
kann aber die Sichtschutzbrille weglassen, wenn man eine Iris in die Abbildugsebene
einsetzt und diese sehr klein zieht. Dabei benötigt man eine Iris die sich zu 100%
schließen lässt, was nicht selbstverständlich ist. Denn es sill nur sowenig licht
hindurch kommen, das man nicht geblendet wird. Mit Hilfe einem weißen Blatt kann
man dann wunderschön die Abbildung des Leuchtmittels betrachten.
Dimmer
Hier ist das Abbild des Leuchtmittels auf dem Dimmer gehr gut zentriert. Deutlich
sind die Elektroden und der Lichtbogen zu erkennen.
Hier ist das Abbild des Leuchtmittels auf dem Dimmer nicht gut zentriert. Es ist
auch seitlich versetzt ein starkes einbrennen zu erkennen.
Mit Hilfe eine weißen Kartons kann die Projektion des Leuchtmittel noch besser sichtbar
gemacht werden.
Gezackte Dimmerblätter für optimales homogenes Dimmen, hier von einem Drittanbieter
zum Umrüsten vorhandener Systeme.
Die Gleichmäßige Ausleuchtung wird auch gerne verwendet, wenn man größere Bereiche
mit mehreren Scheinwerfern nahtlos ausleuchten muss. Ideal wäre natürlich wenn kaum
Übergänge erkennbar werden. Dazu sind Scheinwerfer ohne Hotspot deutlich die bessere
Wahl.
(Doppellinse an der Fokus-Position finden meist bei
sehr großen Abstrahlwinkeln Anwendung).