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Infos zur Lichttechnik von Herbert Bernstädt
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Wissenstransfer Veranstaltungstechnik

Ist z.B. ein DMX512 - Aufbau mit Splittern ausgerüstet, und man erneuert das Steuerpult und den Dimmer mit RDM-fähigen Geräten, müssen aber auch die im System befindlichen Splitter mit RDM-fähigen Splittern ausgerüstet werden. Denn für eine Rückmeldung zum Pult müssen die Informationen in die Gegenrichtung "getrieben" werden, was eine bidirektionale Elektronik voraussetzt. Die üblichen Booster und Splitter weisen dagegen meist nur Operationsverstärker auf um das Signal vom Stellwerk zu verstärken. Ein Signal vom Movinglight zurück zum Pult wird dann mangels Treiberelektronik für den Rückweg nicht weitergegeben. Um Daten in beide Richtungen zu treiben werden Tri-State Halbleiter benötigt. Um keine direkte Rückkopplung zu verhindern schaltet ein Controller den jeweils rücksenden Treiber ab.





RDM steht für Remote Device Management und wird von der ESTA unter ANSI E1.20 geführt. RDM baut auf dem DMX-Protokoll auf, erlaubt aber im Halbduplex Rückmeldungen, um insbesondere das Setup beim Einrichten zu erleichtern. RDM erlaubt sogar einen gemischten Betrieb mit älteren DMX512 Geräten wodurch der breiten Verbreitung von RDM grundsätzlich eine große Hürde genommen wird. Mit einem Alternativen Startcode (ASC) wird gekennzeichnet, dass es sich um RDM-Sendung handelt. Ist der Startcode 0 werden DMX Werte übertragen. Es können aber auch Nicht-RDM Datenpakete übertragen werden. RDM Pakete sind im Timing mit den DMX512 und DMX512-A identisch.

RDM nutzt nur die Leitungen der Pin 2 und 3. Im Lifebetrieb während der Show der RDM Mode meist abgeschaltet, da die Verzögerung des nächsten Steuersignals durch Feedbackaktionen auf der gleichen Leitung, bei einem Fade Ruckeln in der Bewegung verursachen könnte. Im Einrichtbetrieb ist es möglich, das sich die Geräte am Steuerpult anmelden und Statusinformationen senden. Damit kann beim Setup immens Zeit gewonnen werden, da z.B. die Movinglights sich automatisch beim Steuerpult anmelden und je nach eingestellten DMX-Mode des Movinglights die richtige Kanalbelegung erfolgen kann. Ein Adressieren der Geräte vor dem Setup kann dann auch entfallen. Die Zuordnung und Einstellung des Setups kann dann bequem vom Pult aus erfolgen.

Damit die verschiedenen Geräte nach dem Einschalten bei einer Steuerung anmelden können, ist es unabdingbar, das die Geräte nicht die gleiche Adresse aufweisen. Deshalb hat jedes Gerät weltweit eine eigne Nummer. Die UID Unique Identifier besteht aus 6 Bytes. Die ersten zwei Bytes kennzeichnen den Hersteller. Der Hersteller definiert die weiteren Bytes und sorgt somit das keine zwei gleichen Adressen entstehen. Mit dieser Nummer haben sich die Geräte bei der Steuerung angemeldet, und den Benutzer kann nun jedem Gerät eine eigene für ihn leicht einprägsame Kanalnummer oder Kennzeichnung vergeben.

RDM ist wesentlich genauer definiert im Gegensatz zu DMX512-A. So wird zunächst der alternative Startcode (ASC) so gesetzt das alle angeschlossenen Geräte angemeldet werden können. Zum Zeitpunkt der Geräteanmeldung können verstärkt Datenkollision auftreten, da die Geräte von sich aus senden. Sind erst einmal alle Geräte gefunden und angemeldet, dann erfolgt nur noch die gezielte Anforderung an ein Gerät das es nun ein Feedback senden kann. Der Kontrollgerät übernimmt die Kontrolle und fragt nicht schneller als ca. alle 5 Sekunden, jedes Gerät einzeln ab (Polling). Dadurch erfolgt das Feedback nach Zustand bzw. Status oder Fehlermeldung der angeschlossenen Geräte. So sind bereits die Befehlsketten für Pan/Tilp flip oder invert Display bereits definiert. Auch können Parameter wie z.B. DMX-Adresse an das Gerät übertragen werden. Es kann aber nur ein Controller zugleich aktiv sein bzw. DMX Werte senden.

Weiterhin unterscheidet RDM noch die Geräte in Proxy-Geräte wie z.B. Booster-Splitter und Geräte und Sub-Geräte wie z.B. ein Dimmerschrank mit seinen Untereinheiten von Dimmermodulen.



Bezeichnung

RDM (Remote Device Management)

Festlegung des Protokolls durch

ESTA ANSI E1.20

BSR E1.20

Beschränkt auf einen Hersteller

Nein

Senden und Empfangen

Halbduplex

Busstruktur

Mehrpunktverbindung 2 Draht

Protokoll wird aufgesetzt auf

EIA- 485-A : 1998

Leitungslänge ohne Booster / Hub

Nicht definiert,

Definierte Kabel kann 500 m

Max. Teilnehmerzahl ohne Booster / Hub

32

Busabschluss notwendig

120 Ohm / 0,25 Watt

Kommunikation

Polling

Leitung

geschirmtes CAT 5

Steckverbinder

5 poliger XLR, (in Ausnahme RJ45)

Pin 1 Masse

Pin 2 und 3 DMX512, RDM Daten

Pin 4 und 5

Übertragene Kreise max.

512, StartByte definiert

Auflösung

8 Bit (256 Werte werden unterschieden)

Übertragungsgeschwindigkeit

250 Kbit/Sekunde

DMX512 1990 stellt für viele Endgeräte ein vollkommen ausreichendes und einfaches Protokoll dar. Größere Anlagen, bei denen mehr Komfort durch rückmeldende Geräte wünschenswert ist, fordern auf dem ersten Blick eine Erweiterung der DMX512 Funktionen, so das ein neues Abwärtskompatibles Protokoll wie RDM entsteht. Jedoch muss man sich hier fragen, ob bei komplexen Anlagen nicht ohnehin schon eine weit verbreitete und preisgünstige Alternative aus der Computerwelt, das Ethernet, kräftigen Anklang findet und somit ein neues Protokoll wie RDM überflüssig macht. Auch hier ein entschiedenes Jain. Bedingt durch die Sternförmige Vernetzung des Ethernets wird man im Rigg wieder auf DMX wandeln um dann von Gerät zu Gerät schleifen zu können. Möchte man dann eine Rückmeldung nutzen, benötigt man ein Signal wie RDM um die Information bis zum Ethernet-DMX-Wandlerknoten (Node) zurück zu senden. So gesehen werden wir zukünftig verschiedene Protokolle beherrschen müssen.

RDM




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