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Wissenstransfer Veranstaltungstechnik
Unter Set verstehen wir das grundsätzlich das Bühnenbild. Im Zusammenhang mit dem
Lichtstellpult wird der begriff Setup verwendet um das Lichtstellpult auf die, für
das Bühnenbild benötigten Scheinwerfer und Systemumgebung einzurichten. Eine Systemumgebung
bedeutet z.B. das Netzwerk mit verschiedenen Bedienstellen und Havariesystemen oder
andere Schowtypischen Einstellungen wie Synchronisation via SMPTE, Midi oder andere
Geräte vorgenommen werden, aber konzentrieren wir uns zunächst auf das elementare,
dem Einrichten der Scheinwerfer. Der mit den Beleuchtungsproben erstellte Beleuchtungsplan
beinhaltet je nach Größe der Produktion und folgender Unübersichtlichkeit mehr oder
weniger Details über die verwendeten Anzahl der Scheinwerfertypen, deren Adressen
und dem DMX-Universum auf das Sie angesteuert werden sollen. Oftmals ist in diesem
Plan bereits auch eine Nummerierung an den Scheinwerfern vorgenommen worden, damit
der Scheinwerfer einen eindeutigen „Namen“ erhält, mit dem man Ihn später am Pult
auf rufen kann. Wir verwenden hier den Begriff Scheinwerfer als Oberbegriff für alles
was Leuchtet, nebelt oder sonst wie vom Stellpult angesteuert werden soll.
Im Setup findet man oft einen eignen Bereich in dem es möglich ist die an der Show
beteiligten Scheinwerfer zu definieren. Meist erfolgt die Auswahl über Hersteller
/ Typ schon Scheinwerfer und deren DMX-Ansteuermode. Die Auswahl kann sehr unterschiedlich
komfortabel gestaltet sein. So ist z.B. eine Lösung, bei der man aus einer Grafik
die ein Truck darstellt per drag and drop die Scheinwerfer ausladen kann und sie
symbolisch auf die Bühne stellt. Hat man also den Scheinwerfertyp, deren Anzahl und
deren DMX-Mode bestimmt, dann folgt nun die Zuordnung der DMX-Startadresse. Je nach
DMX-Mode belegt der Scheinwerfer unterschiedlich viele DMX-Kreise. So ist es Hilfreich,
das das Pult den nächsten freien Adressplatz anzeigt. Automatisch wird beim Anlegen
mehrerer Scheinwerfer diese automatisch nachfolgend adressiert. Da auch heute noch
Scheinwerfer im Umlauf sind deren DMX-Adresse mit Dip-Schaltern eingestellt wird,
gibt es auch Lichtstellpulte die bei der DMX-Adressvergabe auch die symbolisch die
Schalterposition der Dipswitches entsprechend der zugewiesenen Adresse anzeigen.
Beispiel eines Setups mit direkter Übersicht welche
DMX-Kreise
noch zur Verfügung stehen und Dipswitch Anzeige.
Sind alle Scheinwerfer in der zum Pult gehörenden Bibliothek bzw. Library zu finden
ist das Anlegen weitgehenst Routine. Nervenaufreibend dagegen ist wenn auf der Baustelle
unter Zeitdruck ein neuern Scheinwerfer, auch genannt Fixture genannt, der nicht
in der Pultlibrary vorhanden ist, benötigt wird. Auch hier gibt es unterschiedliche
Lösungsansätze. Einmal kann man direkt am Pult einen neuen Scheinwerfer anlegen.
Das ist oft unübersichtlich da hierbei entweder Texteditoren genutzt werden oder
bei kleinen Pulten nur die vorhandenen Bedienelemente zur Steuerung des Menüs genutzt
werden können. Texteditoren sind sehr anfällig für kleine Flüchtigkeitsfehler wie
Komma vergessen oder Buchstabenverdreher und schlich und ergreifend unübersichtlich
und eigentlich nicht mehr zeitgemäß. Das Anlegen kann von ganz einfach bis ultra
komplex erfolgen, je nachdem welche Funktionen über das Pult verfügbar gemacht werden
sollen. Beim Anlegen neuer Scheinwerfer muss man jedem Steuerkanal aus der Bedienungsanleitung
des Scheinwerfers eine Funktion bzw. Funktionsgruppe am Lichtstellpult zuordnen.
So muss die Datei die den Scheinwerfertyp und Mode entsprechend alle Informationen
aufweisen damit das Pult mit seinen Stellrädern und Funktionen wie auch Effekten
richtig die Berechnungen für die Stellkreise durchführen kann. Ein Fehler in dieser
Datei kann die Arbeit mit diesem Scheinwerfertyp unmöglich machen. Man kann alleine
durch die Möglichkeiten die beim Anlegen ersichtlich werden die Komplexibilität –
im Sinne von Möglichkeiten - und die Einfache Handhabung eines Lichtstellpultes in
der Art und Weise was und wie man neue Scheinwerfer anlegt, erkennen. So sollte es
möglich sein, das man z.B. einen DMX-Steuerkreis für mehrere Funktionen gleichzeitig
aufteilen kann. Das bedeutet z.B. dass der DMX Steuerkreis 1 von 0-128 Dez als Dimmer
benutzt wird. Der Wertebereich 129-229 Dez. ist dagegen für verschiedene Strobfrequenzen
vorzusehen, während der Wert 230-249 Dez. einen Rest auslöst und 250-255 Dez. keine
Funktion aufruft. Alleine dieser eine Steuerkreis sollte dann zwei verschiedenen
Encodern und zu einem Sondersteuerfeld für die Resetfunktion aufgeteilt werden. Dann
ist dieser eine Steuerkanal im unteren Wertebereich als HTP zu definieren und im
oberen Wertebereich als LTP. Diese Funktionsdichte auf nur einem DMX-Steuerkreis
findet man bei preiswerten einfachen Scheinwerfern, bei dem man von vornherein weiss
das man im Strobe nie dimmen will und niedrige Kreisanzahl gefordert wird - kurz
- Disco. Auf der anderen sind Geräte auf dem Markt wie z.B. ein Typ von V*L 5, deren
Dimmer extern, also getrennt von Pan und Tilt und Farbfunktionen des Scheinwerfers
gesteuert wird. Hier muss der Dimmerkreis unabhängig von den anderen Steuerkreisen
sich auf eine X-Beliebige Steueradresse, evtl. sogar auf ein anderes DMX-Universum,
legen lassen um den externen Dimmer ansteuern zu können. Denn beim eigentlichen Programmieren
möchte man nur den V*L 5 anwählen und dimmen anstatt einen externen Dimmer anwählen
zu müssen. Aber damit ist auch noch nicht der Dimmerkreis in seinem Funktionsumfang
beim Anlegen erschöpft. So sind nicht nur 8 Bit und 16 Bit Zuordnung heute gefragt,
sondern bei Verwendung von Mediaservern die Framegenau aus einem Video ein Bild aufrufen
wollen oder deren Farb- bzw. Effekte in großen Stellbereichen arbeiten, hat man bereits
die 16 Bit Breite Informationstiefe verlassen und betreibt heute sogar die 24 Bit
Steuertiefe und nennt das nicht mehr Fine vom Fine Byte sondern Ultra Fine. So benötigen
wir drei DMX-Kreise um 24 Bit zu steuern. Nur haben wir auch schon gesehen das bei
Pan Tilt und 16 Bit Auflösung das zweite Bytre nicht zwingend das darauffolgende
Byte der DMX-Werteserie ist. So kann z.B. Kreis 4 Pan MSB (Most signifikant Bit)
sein, Tilt darauf Kreis 5 belegen aber die Feinauflösung (LSB Low signifikant Bit)
dagegen auf Adresse 16 und 17 beim Scheinwerfer angeordnet sein. Hat man nun den
Steuerkreisen Ihre Encoder bzw. Stellräder zugeordnet und noch die Funktionsgruppe
definiert, die notwendig ist um später bei einem Filteraufruf oder dem Speichern
von Presets wie Farb Preset, Gobo-Preset, Beam-Preset oder Pan/Tilt Preset durchzuführen,
kann man noch die Details wie exakte Wertebereiche eingeben, so das z.B. Gobo 1 zwischen
23 und 35 Dez. liegt. Führt man dies bei einer Mittelprächtigen Lampe (Immernoch
ein Synonym für Scheinwerfer) für alle Farben und Gobos durch, braucht man am Abend
keine langweile zu schieben, insbesondere wenn man den Gobos entsprechende Bitmaps
zuordnest, damit das Pult dies auf seinem Bildschirm auch richtig anzeigen kann.
Nun kann man sich vorstellen was für eine Arbeit auf einen wartet, wenn man die CMY-Farbmischung
oder der RGB-Farbmischung die entsprechende Wertesätze heraussucht um die Ähnlichen
Farben der Lee, Rosco, Gam, Chrisjames oder sonstigen Farbfolienherstellern anzupassen.
Klar das wird keiner auf der Baustelle bringen. Dazu werden auch vermehrt Firmen
beauftragt die sich auf das erstellen von Fixtre Librarys spezieliesiert haben. Diese
werden dann von den Pultherstellern oder Scheinwerferherstellern beauftragt, damit
diese für das Fixture Library am Pult bereit stehen. Damit wären wir schon bei der
dritten Art der um neue Fixture anzulegen, nehmlich das man gar nicht mehr selber
ein Fixture anlegen kann sondern den Pulthersteller um ein Fixture bitten muss. Ist
das Pult neu, ist das meist alles kein Problem. Kommt das Pult ins ein gewisses Alter,
so kann der Support zur Fixtureerstellung vielleicht schon eingestellt worden sein.
Und dann kann man nur mit den bereits angelegten Fixture arbeiten. Eine andere Art
mit neuen Fixtures Gewinn abzuschöpfen ist der Umstand das eine Firma Ihre Fixtures
nur für die Aktuelle Software schreibt. Für die alte Version wird das Fixture dann
nicht mehr angelegt. So ist man gezwungen die neuste Software zu erwerben um auch
aktuelle Fixture im Patch anlegen zu können. Deshalb sollte man vor Kauf eines Lichtstellsystems
sich sehr ausführlich mit dem Anlegen neuer Fixtures beschäftigen. Eine weiter Möglichkeiten
an Fixtue zu gelangen ist das Internet, bei denen versierte User Ihr generiertes
Fixture anderen Nutzern zu Verfügung stellen. Hier können Foren und Sharnet Plattformen
sehr gute Informationsquellen sein. Komfortabe ist auch die Erstellung eines Fixtures
mit einem dafür entwickelten Programm, wo man oft per Drag and Drop das Fixtre anlegen
kann und diese Datei über USB, Speicherkarte oder Netzwerk dem Lichtstellpult der
internen Bibliothek überträgt. Jedes Pultsystem hat jedoch seine eigne Art und weise
wie so eine Fixturedatei strukturiert ist und welche Informationen darin befinden.
Dementsprechend muss die Software immer zum benötigten Pult passen. Denn unterstützt
das Pult auch Visualiesierung, dann muss beim Patch nicht nur die Position der Fixtures
im 3-D Raum und die Rotation oder die evtl beim PAR vorgehängte Farbfolie definiert
werden, sondern noch die Zeiten beinhalten, mit der eine bestimmte Geschwindigkeit
der Bewegung benötigt wird, damit die simulierte Lichtshow auch bei Bewegten Scheinwerfern
möglichst reale Bildfolgen generieren kann. Den ein Flipp am Computer ohne Zeitvorgabe
ist innerhalb eines Bildframes durchgerechnet, benötigt aber aufgrund der Realen
Trägheit des Fixtures z.B. 1,6 Sekunden. Dies möchte man auch in der Simulation sehen,
folglich müssen die Bewegungszeiten Movinglights gemessen werden und in die Fixture
Datei mit integriert werden.
Neue Scheinwerfer
Diese Adresszuweisung wird oft auch Adress-Patch genannt. Das Patchen selber kennen
wir auch mit den Zusätzen Hotpatch oder Softpatch. Während man beim Hotpatch ein
230V Kabel vom Dimmerkreis zu einer Scheinwerferzuleitung zuordnet, dem Hotpatch
wegen der zugeordneten Leistung, ist der Softpatch die Zuordnung von Pult-Steuerkreisen
zu Dimmer-Steuerkreisen. Meist ist der Softpatch nicht als separate Funktion aufgeführt
sondern ist einfach der Adress-Patch, bei dem man einfach die entsprechende Adresse
ändert. Es gibt jedoch auch Pulte, bei denen man Scheinwerfer insbesondere Dimmer
für ein Umadressieren vorbereiten kann. Dort wurden dann Ersatzkreislisten angelegt
bei denen dann Steuerkreise Lastkreise zugeordnet werden. Ist eine Show Programmiert
und ein Fixture fällt aus, dann wird in der Regel ein Ersatzgerät dafür eingesetzt.
Ist jedoch nur ein ähnliches Gerät verfügbar, welches evtl. sogar noch einen andere
DMX-Zuordnung aufweist und darüber hinaus auch noch andere Funktionen beinhaltet
wie das ausgefallene Gerät, ist ein Pult hilfreich, welches den Austausch mit einem
typähnlichen Fixture erlaubt. Vorteil hierbei ist, dass bei Anwenden einer Austauschfunktion
die Cues der Ausgangsshow unverändert bleiben und nicht nachkorrigiert werden müssen,
auch wenn ein völlig anderer Fixturetyp den Part eines Fixtures übernimmt. Hier kann
der Patch die Funktionszuordnung dem neuen Fixture weitgehenst zuordnen. Natürlich
kann ein Farbrad nicht die Farbe des vorigen CMY Farbmischsystems wiedergeben, aber
sollte z.B. die Farbe Gelb definiert worden sein, kann das Austauschgerät vom Pult
den Befehl für das Farbrad Farbe Gelb erhalten. Meist muss beim Austausch der Geräte
darauf geachtet werden, das die Fixture ID der des ausgetauschten Gerätes entspricht,
so das das Ausgetauschte Fixture von den Cues und Presets bei der das stillgelegte
Fixture beteildigt war auch angesprochen wird. Eine Funktion die nur wenige gute
Pulte bereitstellen. Eine Begrenzung der Parameteranzahl (Attribute) pro Scheinwerfer
(Fixture) sollte in aktuellen Pulten nicht mehr stattfinden. Die Begrenzung der möglichen
zu steuerenden Fixture-Anzahl ist dagegen bei großen Pulten eine Preispolitisches
Entscheidung, wobei bei kleinen Hardewarebasierenden Pulten dies durch die verwendete
Anzahl von Stellreglern und Tasten oft definiert wird. Möchte man eine Dimmer, Nebelmaschine
oder Rollenfarbwechsler anlegen, dann gibt es so viele verschiedene Hersteller die
oft die gleich DMX-Belegungen aufweisen. Hier benötigt man eine Herstellerunabhängige
Datei, die oft unter dem Sammelbegriff „Generic“ zu finden ist, soweit dann meist
Generic neben den anderen Herstellerfirmen im Alphabet eingeordnet wird. Die Fixture
ID, die Scheinwerfer Identifikationsnummer die man im Patch zuordnen kann hat nicht
nur die Aufgabe bei Anwahl den Scheinwerfer schnell über das Zahlenfeld mit eintippen
bzw. mit der Nummer anzuwählen, sondern dient oft auch dazu das Effekte einer Scheinwerfergruppe
in der Reihenfolge der ID-s durchfahren werden oder eine Auffächerfunktion (Fan)
richtet sich nach der Reihenfolge der ID-s, wenn nicht die Reihenfolge der Anwahl
der Scheinwerfer beim Programmieren mit protokolliert wird um die Grundlage der Reihenfolgebildung
zu sein. Ist die ID beim Lichtstellpult ausschlaggebend für die Effektbearbeitung,
dann kann das bei Traditionshäusern die evtl. definiert haben das alle Scheinwerfer
mit gerade Zahl auf der rechten Seite zu finden sind und die mit ungrader Zahl auf
der linken Seite, oft mit Problemen behaftet. So ist es sinnvoll sich vorher Gedanken
zu machen in welcher Reihenfolge die IDs entsprechend der Scheinwerferposition bzw.
Anordnung vergeben wird. Oder welche Gruppen man damit bildet. So kann es sehr nützlich
sein, z.B. die Dimmer von 101 starten zu lassen und die Rollenfarbwechsler mit 201.
Die Rücksetzer starten mit 301 und die aus der Beleuchtungsbrücke mit 401.
Die Gestaltung alleine beim Patch kann viel beeinflussen. Nicht nur die Reihenfolge
in Bezug auf Effekte und der ID-Nummer, der Anwahl Gewohnheit Fixture 401 bis 500
und damit alle Dimmer der Beleuchterbrücke sofort im Zugriff zu haben, sondern gerade
bei den LED-Farb Rampen und Bars deren einzelnen Segmente oder Pixel separat anzusteuern
sind. So kann man z.B. eine LED BAR aus 20 RGB-Segmenten als ein einzelnes Fixture
anlegen das mit 60 Kreise gesteuert wird, oder man legt 20 Fixture an a 3 Steuerkreise.
Der Vorteil bei der zweiten Variante ist, das man den Effektgenerator über die Farbel
laufen lassen kann oder die Fan Funktion schnell einen Farbverlauf kreiert da das
Pult die Funktion über 20 Fixture anwenden kann, obwohl es sich nur um eine einzelne
BAR handelt. Als einzelnens Fixture angelegt kann man zwar jedes Pixel separat steuern
aber eine Fan Funktion benötigt nun mal mehr als ein Fixture.
Wir haben bisher immer nur von DMX-Steuerkreise gesprochen. Dies gilt natürlich auch
für andere Protokolle wie RDM oder Herstellerprotokolle die auf Ethernet arbeiten.
Das Prinzip ist erst einmal gleich, jedoch kann z.B. eine RDM-Gerät auch Rückmeldung
liefern wie z.B. seine einemalige Gerätenummer, mit der das Gerät dann auch nachträglich
adressiert, im Mode umgeschaltet oder seine ID erhalten kann.
Erstellen eines Neuen Fixtures mit der Möglichkeit die Funktionsregler selbst anzuordnen
(PC-Lösung)
Zuordnen der Steuerfunktion zu den Digitalsteller des Pultes
Fixture erstellen mit Symbole für voreingestellte Preset-Werte
Fixture erstellen mit einfachen Anklicken eines passenden Funktionssymbol
Patch
Patch, hier Beispiel
Mit
RDM Protokoll.
Einfaches Patchen – Startadresse,
ID und
DMX-Universum
festlegen fertig.
Wenn man einen Scheinwerfer anwählt um Ihn einzurichten, möchte man oft dass er eine
bestimmte Ausgangslage annimmt, von der aus man die weiteren Einstellungen für die
zu bauende Lichtstimmung erstellen kann. Die Vorgeschichte des Scheinwerfers wie
z.B. ein noch eingefahrenes Effektrad und einer zuvor eingestellte Movementspeedfunktion
soll dann nicht stören. Damit man also nicht bei Beginn der Lichtgestaltung den Scheinwerfer
erst einmal alle Funktionen mit den Encoderrädern zurücksetzen muss, gibt es Funktionen
wie z.B. Locate. Wird eine Locate Funktion aufgerufen, werden bei allen angewählten
Scheinwerfer jedes Attribut auf einen Ausgangswert gesetzt. Neben dem Aufrufen der
eben beschriebenen Ausgangssituation in der der Scheinwerfer in einem definierten
Zustand bewegt wird, gibt es noch einen anderen Aspekt. Das alle Attribute mit dem
Locate Befehl als zu speicherndes Attribut gekennzeichnet werden erfolgt nun beim
Speichern einer Cue kein Tracking wie es normal bei einem Tracking Pult ist, bei
dem nur die Änderungen gespeichert werden. Jetzt werden alle Attribute auch gespeichert,
so das diese Scheinwerfer genau in diese Ausgangstellung zurückkommen wird bei einem
Cue-Aufruf, egal welche vorige Einstellungen am Scheinwerfer angelegen haben. Dies
ist nicht der Fall wenn man z.B. in der ersten Cue nur die Positionen abspeichert.
Je nachdem welche Gobo und Farben gerade im Scheinwerfer eingestellt waren, bleiben
diese Werte dann auch in der Positions-Cue auch unverändert. Man spricht bei einem
Trackingpult auch von Erstellen einer Blockstimmung.
Die Gegenteilige Funktion dazu ist die Funktion Highlight, denn Wenn Durch Highlight
ein Dimmer aufgezogen ist und ein Speicherbefehl erfolgt, dann wird die Cue gespeichert
ohne den Dimmerwert der durch Highlight gesetzt wurde. Kurz das durch Highlight veränderte
Attribut erhält kein „Veränderungsflag“ zum speichern des Attributes. Die Funktion
Highlite (Abk. von High Light) wird einmal angewendet um den angewählten Scheinwerfer
unter mehreren Scheinwerfern zu identifizieren. Denn wenn Hilite gedrückt wird, soll
der Dimmer aufgehen und der Scheinwerfer leuchten, so dass man Ihn identifizieren
kann. Zum anderen wird Highlite benutzt um bei Presets oder Cues zu korrigieren.
In der Praxis heißt dass, um einen Scheinwerfer zu positionieren, oder Farbe zu wechseln,
deren Dimmerwert sich gerade z.B. auf 0% befindet. Mit Highlight öffnet man den Dimmer
und man kann die gewünschte Änderung auch sehen, ohne jedoch, dass sich das Dimmerattribut,
weil es verändert worden wäre, mit abgespeichert werden würde. Denn es kann vorkommen
das man die Dimmerinformationen in einer anderen Cue-Liste oder als manual Cue abgelegt
hat. Kurz, unter Hilite-Wert wird definiert, welchen Wert ein Parameter annehmen
soll, solange die Taste Hilite Aktiv ist. Das besondere daran ist, das diese Werteänderung
bei einem Speicherbefehl nicht berücksichtigt, bzw. nicht gespeichert, wird. Oftmals
setzt man nicht nur den Dimmer auf einen hohen Wert be der Highlightdefinition, sondern
auch noch den Shutter, a dieser oft z.B. durch die Stand-By-Funktion auf null gesetzt
wird.
Und was Passiert wenn man den Programmer Löscht oder das Fixture abwählt bzw. aus
dem Programmer „clear“t? Dann wird dem Fixture die Stand-By-Werte übermittelt. Auch
hier kann man oftmal defaultwerte für die Fixturetype eingeben wie z.B. das der Dimmer
den Wert 0 nehmen soll. Würde dieser Wert durch die Clear-Funktion nicht an das Fixture
gegeben werden, dann würd nach dem Programmer Clear immer noch Licht auf der Bühne
leuchten, da eine Dimmer Aus befehl dann erst von Hand erfolgen müsste. Meist werden
alle Defaultwerte durch die Dezimale 0 bis 255 eingegeben. Wird kein Wert eingegeben
dann ist diese Funktion ohne Einfluss auf das Attribut.
Default
Zuordnen welchen Wert der Scheinwerfer bei welcher Funktion (Highliht, Locate…) einnehmen
soll.
Von einem Dimmer erwartet man das er sich während einer 3 sekunden Langen Überblendung
kontinuierlich von einem zum anderen Wert übergeht und alle Zwischenschritte gleichlang
annimmt. Bei einem Strob erwartet man dagegen das die Eingestellte Strobfrequenz
entweder zu Beginn der Überblendung anliegt oder am ende der Überblendung startet.
Folglich muss der Kanal der für das Strobe zuständig ist nicht mehr linear überblenden
sondern soll von anfangs zum Zielwert direkt hinspringen (Snap). Diese Definition
im Patch nennt man oft Path. Path wird definiert, ob bei einer Überblendung der Wertwechsel
gemäß der eingestellten Zeit sich kontinuierlich ändert, oder ob die Werte von einem
mal vom Ausgangwert zum Zielwert in 0 Sekunden springt. Dabei kann man den Zeitpunkt
wählen, wann die Funktionen von Ausgangspunkt zum Endpunkt springen soll. Entweder
zum Begin der Überblendung oder zum Ende.
Aber auch das lineare Dimmen kann andere Formen annehmen. Dazu kann man dann Dimmerkurven
auswählen oder gar selbst erstellen und den Steuerkreis zuordnen. Zwar sind die Dimmerkurvenfunktionen
auch bei vielen Dimmern vorhanden, aber der eine oder andere Dimmer gerade 1 Kanaldimmer
verfügen diese Funktion nicht und so ist man froh, wenn das Pult die Einstellung
erlaubt. Man kann diese Funktion auch zweckentfremden um z.B. ein Levelmeter mit
dem Lichtstellpult zu erstellen. Große Pulte arbeiten bei Ihrer Sound to Light Funktion
meist nur als Beatcounter der dann Cue für Cue weitersteppt. Aber wie programmiert
man ein UV-Meter? Dazu stuft man den am UV-Meter beteiligten Dimmern unterschiedliche
Dimmerkuven zu mit einer Schaltschwelle. Z.B. 10%, der Nächste Kreis 20% u.s.w..
Wird nun ein Externes Signal als Eingespeißt (sei es als DMX-Ausgang eines einfachen
Pult mit Lichtorgelfunktion oder als 0-10V Steuersignal) und damit proprotional ein
Submaster gesteuert, dann werden dementsperechen alle Kreise die das UV-Meter darstellen
sollen angesteuert. Jedoch je nach Höhe des Signals beginnt zuerst Dimmer mit der
10% Schwelle voll zu leuchten, dann der mit der 20% Schwelle u.s.w. Das UV-Meter
lebt.
Eine weiter Besondere Funktion ist MIB (Move in Black). Dabei wird sobald z.B. die
Position (Pan Tilt) verändert wird, der Dimmer für die Fahrstrecke auf 0 heruntergezogen.
So wird gewährleistet, das nie ein Licht sich quer durch das Szenenbild bewegt. Normalerweise
müsste man eine solche Funktion durch viele Zwischen Cues Erst dimmer zu Cue, dann
Bewegen Cue und dann Dimmer auf Cue realisieren. Diese Zwischenschrite übernimmt
bei MIB das Pult von selbst intern.
Genau wie MIB auch von eineigen Scheinwerfern selbst bereitgestellt wird, Ist die
Funktion Invertieren von Pan und Tilt am Scheinwerfer selbst einzustellen. Dabei
wird eine Drehung zum rechten Anschlag einmal bei dem Steuerwert 255 erfolgten oder
bei dem Steuerwert 0. Dies ist z.B. Sinnvoll wenn man eine Reihe von Scanns symetrisch
auf der rechten Bühnenseite aufgereiht hat und eine weitere Reihe auf der linken
Bühnenseite. Bewegt man Tilt, so bewegen sich die Lichtkreise bei allen Scanns entweder
zur Bühnenmitte oder von der Bühnemitte weg. Dreht man aber am PAN, so bewegen sich
die Lichtkreise der Linken Scans zum Zuschauer hin, während die Lichtkreise der Rechten
Scans vom Zuschauer wegbewegen, bzw. auch umgekehrt. Wenn man nun bei den Scans auf
einer Seite den Pan invertiert, so bewegen sich alle Scans bei bewegeung des Pan-Scrollrades
in die gleiche Richtung obwohl die hälfte der Scanns spiegelbildlich aufgehängt wurden.
Dies erleichtert die Einrichtarbeit. Damit nach Aufhängen der Scheinwerfer mann nicht
noch mal zu jedem Scheinwerfer hin muss, weil der Operator gerne sich das Leben leicht
machen möchte, kann der Operator das am Pult erledigen, wenn das Pult solch eine
Funktion unterstützt.
Attributtypen
Pan Bewegung Tilt: oben gegenüber aufgestellte Scans leuchten bei Pan-encoder-bewegung
in die entgegengesetzte Richtung. Unten wurden der Pan Bereich invertiert. Auch die
gegen-überliegnden Scans leuchten in die gleiche Richtung
(z.B. in die Zuschauer)
Selbst erstellbare Profil für eine im Patch zuordbare Dimmerkurve
Veranstalt ung, Herbert, Bernstädt, Herbert Bernstädt, hbernstae dt, Bernstae dt, Institut,
angewand te, Veranstalt ungstechn ik, Setup, DMX-Univers um, Startadres se, DMX-Ansteuerm ode,
DMX-Mode, DMX-Adresse, Dip-Schalter, Mäuseklav ier, library, Steuerkan al, HTP, LTP,
Encoder, dimmen, 16 Bit, Fine, Sharnet, Fixture, Visualiesie rung, 3D, Movinglig ht,
Digitalstell er, Preset, Patch, Adress-Patch, Hotpatch, Soft-Patch, Steuerkre is, Lastkreis,
Ersatzkrei sliste, DMX-Zuordnu ng, Attribute, RDM, Locate, highlight, Tacking, Highlite,
MIB, Move in black, Dimmerku rve
Die Firma Carallon hat sich auf die Erstellung von Fixture Library spezialiesiert
und erstellt Librarys für z.B. MA, ETC, Martin ...