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Infos zur Lichttechnik von Herbert Bernstädt
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Wissenstransfer Veranstaltungstechnik

Ein weiteres herstellerunabhängiges Protokoll war das von der USITT standardisierte AMX192. AMX192 nutze zur separaten Synchroniastion zwei weitere Adern und verwendete folgerichtig einen 4 poligen XLR-Steckverbinder. Wie bereits am Namen ersichtlich ist konnten 192 Kreise übertragen werden. ADB hatte mit Ihrem S20 Protokoll den Mittelweg von drei benötigten Adern gewählt und hat 480 Werte übertragen. Eine Ader je für Ground, der gemultiplexten Analogspannung und den Clock. Um eine Verwechslung zu vermeiden wurden 5polige DIN-Steckverbinder verwendet.


Beim Zeitmultiplexverfahren werden mehrere Signale zeitlich gestaffelt übertragen.


Beispiel für ein typisches Zeitmultiplexprotokoll. Bei 192 Kreisen beträgt die schnellste Zykluszeit somit 15 Millisekunden, bevor der nächste Datensatz gesendet werden kann, bzw. der Dimmer den nächsten Ansteuerwert erhält.


Gleichzeitig ist der Vorteil der kontinuierlichen Werteänderung bei Analogsignalen auch ein Nachteil, denn das Signal ist sehr anfällig für Störsignale. Eine Überlagerung des Nutzsignals mit einer induzierten Störspannung wirkt sich unmittelbar aus. Es muss nicht wie bei der Digitaltechnik erst ein Energie bzw. ein Potentiallevel überschritten werden wie bei der Digitaltechnik um aus einer 0 eine 1 zu machen bzw. umgekehrt.

Multiplex


Multiplex

Durch die gestiegene Anzahl der zu steuernden Dimmerkreise häuften sich die Probleme bei der diskreten Verdrahtung mit dem großen Verdrahtungsaufwand, den Spannungsverlusten und der nicht vorhandenen Fehlererkennung. Eine Analogspannung bedeutet aber nicht zwangsweise, dass das man für jeden einzelnen Steuerkreis eine eigne Leitung legen muss. Man kann die Analogsignale auch Zeitversetzt hintereinander über ein einzelnes Adernparr übertragen. Man spricht hierbei von Multiplex. Auf der Empfängerseite ist es natürlich notwendig die einzelnen hintereinander eintreffenden Analogsignale wieder auf die verschiedenen Kanäle wieder zu verteilen. Mann spricht dabei von De-multiplexen das vor ca. 25 Jahren in der Lichttechnik Einzug gehalten hat. Nun konnten mit meist nur vier Adern mehrere hundert Analogwerte hintereinander zu den Dimmern versendet werden. Um den einzelnen Analogen Steuersignale des Lichtstellpultes den zugehörigen Dimmern zuzuordnen, ist noch eine Synchronisation notwendig. Dabei werden auf einem weiteren Adernparr Impulse übertragen um dem Empfänger mitzuteilen, wenn der nächste Analogwert für den nächsten Dimmerkreis übertragen wird. Das in unseren Raum wohl am längsten eingesetzte analoge Zeitmultiplex-Protokoll war D54 das von der Firma Strand unterstützt wurde. Mit D54 konnten die Spannungswerte für 384 Kreise übermittelt werden. Dazu wurden nur zwei Leitungen und die Schirmung benötigt, da zur Synchronisation eine überlagerte Negativspannung auf der Datenleitung diente. Als Steckverbinder wurde in der Regel der 3polige XLR-Steckverbinder verwendet und die maximale Kabellänge wurde mit 350m bei 0,34mm² Kabelquerschnitt angegeben.






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