Dennoch hat DSI gegenüber der 1-10 Volt Analogansteuerung erhebliche Vorteile, da
die Ein-Aus Funktion über die digitale Schnittstelle gesteuert wird, kann die Netzeinspeisung
frei von Gruppen und Regelkreiszugehörigkeit auf die EVG's aufgeschaltet werden.
Dieser Umstand ist gerade bei Nutzungsänderung von Vorteil, da die Lastleitung bestehen
bleiben kann und nur die Steuerleitung den neuen Geometrien angepasst werden muss.
Das Niederspannungskabel der digitalen Schnittstelle ist polaritätsfrei und kann
somit in beliebiger Polarität am DSI Anschluss des EVG's angeschlossen werden. Durch
die Verwendung einer digitalen Schnittstelle ist das Dimmverhalten, aufgelöst mit
8 Bit, vom ersten bis zum letzten Leuchtmittel gleich. Durch Überspannungsschutz
ist die Installation zusammen mit der Netzleitung möglich, was erheblich weniger
Aufwand bedeutet. Zwar gibt es auch Typen die einen Defekt der Leuchte zurückmelden
können, jedoch ist das DSI-Steuersignal in erster Linie zur Steuerung von elektronischen
Vorschaltgeräten anzusehen als für Netzwerkanwendung. Die dafür benötigte größere
Flexibilität erfolgte erst mit der Entwicklung des DALI-Bussystems.
DSI steht für Digital Seriell Interface. Dieses Protokoll wurde zur Ansteuerung von
elektronischen Vorschaltgeräten von TRIDONIC ATCO für Leuchtstofflampen entwickelt.
Dabei musste sollte es sehr störsicher sein, was mit einer Signalspannung von 12
Volt und einer relativen geringen Übertragungsrate von nur 1,2 Kbit pro Sekunde erreicht
wird. Eine individuelle Adressierung sowie Rückmeldungen jeder einzelnen Leuchte
ist mit dem DSI-EVG's nicht möglich.
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ATCO
Gewerke: Licht
Datenaustausch: Unidirektional
Zugriff: Zentralsteuerung
Übertragungsverfahren: Asynchron
Übertragungsgeschwindigkeit: 1,2 Kbit/s
Teilnehmer: 25
Gruppen: -
Spannungsversorgung Teilnehmer: 12 Volt
Topologie: Linie
Leitungslänge: 250 m
Anwendung: Ansteuerung von elektronischen Vorschaltgeräten