Lichttechnik ist nicht nur in der Veranstaltungstechnik beheimatet, sondern auch
im Architekturbereich. So sind speziell für den Architekturbereich ebenfalls Licht-Steuer
bzw. Übertragungssysteme entwickelt worden, die insbesondere den Anforderungen im
Bausektors gerecht werden. Da immer mehr Licht-Entertainment in der Architektur stattfindet,
also dem so genannten Architainment, blicken wir hier über den Tellerrand um die
Eigenheiten der Architektur-Steuersignale kennen zulernen.
In der Veranstaltungstechnik ist DMX 512 auch deshalb ein Standard, da mit diesem
Protokoll Beatgenauen Flash-Lauflichter realisiert werden können. Dagegen sind die
Anforderungen aus der Architektur eher im Bereich einfachster Verkabelung oder Anbindung
an weiteren Gewerken wie Klima oder Sonnenrollos gelegen, während eine schnelle Verarbeitung
eine untergeordnete Rolle spielt. So rümpft manch Veranstaltungstechniker die Nase
wenn er mit Architektursteuersignalen zu tun hat. Jedoch darf man die Lösungen nicht
pauschal abtun, denn selbst in manch ureignen Veranstaltungsprodukten wie einer Leuchtstofffarbrampe
kann man intern Steuerungen aus dem Architekturbereich wieder finden.
Die Funktion von Gateways, die wir bereits aus dem Teil "Ethernet" kennen gelernt
haben finden wir unter den unterschiedlichen Bussystemen der Architektursysteme wieder.
So sind nicht nur Gateways zwischen EIB, LON oder Dali vorhanden, sondern auch zu
Ethernet und DMX. So kann eine komplexe Licht-Gestaltung durchaus durch ein Entertainment
Lichtstellpult entwickelt werden und mit Playback Geräten der kontinuierlichen Ablauf
kostengünstig realisiert werden, während über Anbindung über ein Gateway auf ein
für Architekturbelange optimiertes Bussystem die Szenen übertragen werden, so das
die Künstlerische Vorstellung wie auch der ökonomische Betrachtung des Betreibers
realisiert werden können. Aber auch umgekehrt wird diese Technik immer weiter fortschreiten,
wenn es darum geht in einem Veranstaltungsbetrieb wie einem Theaterhaus die Anbindung
vom Lichtstellpult an das Saallicht und weiter noch an angrenzenden Bereiche der
Haustechnik über standardisierte Hardware mit hausspezifischer programmierter Oberfläche
realisiert zu werden. So kann den kostenintensiven Sonderbau begegnet werden und
Änderungen bei eingetretenen Nutzungsänderungen müssen nicht mehr mit schwierigen
Umbauten erfolgen, sondern einfach mit dem Umprogrammierung von Funktionen. So bleibt,
gerade in der immer schneller drehenden Welt, zumindest die Hardeware Investition
gesichert. Die Kenntnis über die angrenzenden Architektur-Bussysteme erleichtert
die Einschätzung über den zu betreibenden Aufwand bei einer Ankopplung, den Vorteil,
aber auch die Grenzen der Systeme. So ist es z.B. vorstellbar, das ein Theater bei
Einsatz von Leuchtstofflampen anstatt Dimmerkreise mit Grundlast und unter Beachtung
der Phase VIP 90 VG anzusteuern auf EVGs umschwenkt, die mit Dali arbeiten und über
ein DMX-Dali Gateway die Steuerung realisiert. Damit wären die Besonderheiten der
Dimmerauswahl nicht so hoch muss aber im Gegenzug die Auflösung von nur 8 Bit hinnehmen,
sowie eine leicht zeitverzögerte Reaktionszeit.
In der weiteren Verzweigung erfolgt nur ein Auszug von Steuerprotokollen aus der
Architekturlichtvielfalt ausgewählt. So heißen weitere Steuer-syteme z.B. X10, Netlinx,
AMX-Bus, Polytrax, HomePNA, EHS, CEBus, Luxmate oder Nicobus, um nur einige weitere
zu nennen.
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