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Wissenstransfer Veranstaltungstechnik
Beispiel - Übertragung anderer Strukturen auf das OSI-Modell
Schichtenmodelle
Leitungen sind die physikalische Verbindung der Geräte untereinander und bilden damit
die Basis, worauf alle weiteren Vereinbarungen zur Informationsübertragung getroffen
werden können. Um möglichst preiswerte Lösungen zu realisieren, wird versuchte, bestehende
Lösungen die bereits in Massen verfügbar sind, einzusetzen, denn Massenproduktion
und eine Herstellerunabhängigkeit sind beinahe ein Garant für niedrige Kosten. Erst
wenn man Funktionen für sein Produkt bereitstellen will, welche mit vorhandenen Lösungen
nicht realisierbar sind, werden eigne Entwicklungen getätigt. So liegt es nahe, um
auf vorhandene Lösungen zurückzugreifen, deren Schnittstellen und Aufgaben zu definieren.
Dabei stellten sich für verschiedene Aufgaben eine Hierarchie heraus, die zu einem
Schichten- Ebenenmodell geführt hat, dessen festgelegte Dienste der nächst höheren
Ebene zur Verfügung gestellt werden, bzw. die Funktionen der niedrigen Schicht nutzt.
Eine Internationale Vereinbarung wurde mit dem OSI-Referenzmodell (OSI = Open System
Interconnection / Offenes Kommunikationssystem) von der ISO (International Standard
Organisation) getroffen. Vorteil diese Models ist, dass einzelne Schichten ohne große
Gesamtsystemänderung ausgetauscht und angepasst werden können. Dabei sind die Schichten
1 bis 4 für einen physikalischen Datentransport bis zu den Endgeräten wie Lichtstellanlage
oder Medienserver verantwortlich, währen die Schichten 5 bis 7 anwendungsorientiert
sind.
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Die siebte Schicht ist für die Verarbeitung von Programmanwendungen im Netzbetrieb.
Sie sorgt für die Steuerung der untergeordneten Schichten und übernimmt die Anpassung
an die jeweilige Anwendung. Somit stellt Sie sich der Anwendungssoftware als Tor
zur Außenwelt dar. In der sechsten Schicht erfolgt die Anpassung der zu übertragenen
Daten in ein zur Datenübertragung geeignetes Format. Unter Formatanpassung verstehen
wir hier eine gemeinsame Syntax und gemeinsame Zeichensätze. Aber auch die Umkehr
von der in der Übertragung verwendeten Syntax wieder in die Lokale Syntax erfolgt
in der sechten Schicht. In der fünften Ebene erfolgt über die Software die Steuerung
der Kommunikation. Das heißt hier wird der Ablauf des Dialoges zwischen den Endgeräten
geordnet. Berechtigungen werden definiert und die Aufnahme, das Durchführen und das
Beenden einer Sitzung (Session) wird hier gesteuert. In der vierten Schicht kann
eine Fehlerkorrektur und Fehlererkennung erfolgen. Sie sorgt für die Erweiterung
von Verbindungen zwischen Endsystemen zu Teilnehmerverbindungen und bildet so die
Verbindungsebene zu den Anwendungsorientierten Schichten (im Bild in blautönen dargestellt)
zu den Datentransportschichten (im Bild in Grüntönen dargestellt). Mit der dritten
Schicht erfolgt der zeitliche und logische Auf- und Abbau der Verbindung im Netz
und die Netzwerksteuerung von Gerät zu Gerät über eventuell vorhandene Vermittlungsstationen.
In der zweiten Schicht erfolgt der Verbindungsablauf von Netzwerkkarte zur nächsten
Netzwerkkarte, also den fehlerfreien Datentransfer über einen Übermittlungsabschnitt.
In der zweiten Schicht erfolgt auch die Überwachung des Datenflusses und sorgt für
die richtige Übertragung auch in die darüberliegenden Schichten. Mit der ersten Schicht
sind die Physikalischen Anschlüsse und die Steuerung der Hardware definiert. Dazu
gehört auch die Steuerung des Zugriffs auf die Datenleitung.
Natürlich haben im Laufe der Entwicklung verschiedene Möglichkeiten gleichzeitig
entwickelt, so das daß OSI-Modell von diversen Protokollfamilien nur annähern wiedergegeben
wird.
Referenzmodell für Herstellerunabhängige Kommunikationssysteme
Die Kenntnis über Vermittlungsschichten nutzt aber auch in der Beurteilung von Equipment.
So können z.B. Vermittlungseinrichtungen wie z.B. ein Switch sehr einfach aufgebaut
sein und mit der MAC-Verarbeitung nur die Schicht 2 bedienen. Dieser Switch ist jedem
aus jedem Media-Markt durchaus als Low-Cost Produkt bekannt. Bewältigt aber der Switch
auch Level 3 bis level 7 Aufgaben, so ist der Switch auch mit Routing und Gatewayaufgaben
zu konfigurieren und ist dementsprechend einer anderen Preisgruppe zuzuordnen. Auch
ist es nicht unerheblich ob z.B. ein TCP oder UDP Protokoll oder beide angewendet
werden. Denn UDP (User Datagram Protocol) ist ein verbindungsloses Protokoll, das
einfach sendet ohne irgendwas zu prüfen, während TCP (Transmission Control Protocol)
zuerst zwischen Sender und Empfänger eine Verbindung aufbaut und dann die Daten inklusive
Fehlerprüfung versendet. Das TCP Protokoll hat auch die Aufgabe die zu übermittelnde
Daten in kleine Datenpakete zu zerteilen. Diese können dann über verschiedene Wege
zum Empfänger gelangen und werden dort in der richtigen Reihenfolge wieder zusammengesetzt.
Aus diesem Grund werden z.B. bei einem Lichtstellwartenprotokoll Showdateien, welche
eine große Datenmenge enthalten, über TCP übermittelt, während Aktionen die "echtzeit"
erfordern, wie z.B. Cues abfeuern vom Stellpulten über das wesentlich schnellere
UDP bewerkstelligt.