Farbfolien
Dichro-Filter
Goboprojektion
Gobotypen
Sicherungsseil
Saveking
Aufhängung
Lightlock
Konventionel
Movinglights
Zubehör
Spiegel
Nachbauten
Copyright © Alle Rechte vorbehalten. Made by Herbert Bernstädt: Kontakt | Impressum
Wissenstransfer Veranstaltungstechnik
Werden Movinglights mit Stahlseilen abgehängt, kennt jeder das Problem dass bei Bewegungen
des Movinglights der Scheinwerfer an der Aufhängung anfängt zu schwingen. Lightlock
löst das Problem.
In der Regel werden Movinglights an einer Traversenkonstruktion angeschlagen, die
als Groundsupport oder als größeres Rig geflogen wird. Dabei ist die Traversenkonstruktion
so Lagestabil, das Rotations-beschleunigungen wie sie bei Pan und Tilt von einem
Movinglight erzeugt werden keinerlei Auswirkung zeigt. Wird dagegen eine Traverse
oder Laststange, nur mit zwei Seilen abgehängt, dann reichen die entstehenden Reaktionskräfte,
die insbesondere von der Pan Bewegung erzeugt werden aus, um die Laststange oder
Traverse aus Ihrer Ruheposition auszulenken. Scheinwerfer die nun ausgerichtet auf
eine Position leuchten sollen, schwingen dann mit Ihrem Lichtkegel durch das Bühnenbild,
bis sich die Tragkonstruktion wieder ausgependelt hat.
Die Situationen in denen man mit nur in Reihe hängenden Tragmitteln ein Movinglight
oder mehrere Movinglights an einer Laststange oder Traverse befestigt, findet man
öfters in Theatern und deren Prospektträgern, die kurzerhand als Movinglighträgern
genutzt werden. Aber auch in einem Fernsehstudio findet man oft Phantographen die
konstruktiv nicht gegen Verdrehen gesichert sind. Und natürlich die Situation auf
der Rock oder Musicalbühne, bei den der Set- und oder Lightdesigner einzelne Movinglight
„fliegen“ sehen will und nicht starr an einer Traversenkonstruktion hängend.
Bisher hatte man sich so beholfen, dass man um den Schaukeleffekt zu vermeiden die
Movinglights nur sich sehr langsam zur Zielposition bewegen ließ. So blieben die
Auslenkkräfte genügend klein damit kein erkennbares Schwingen verursacht wurde. Hatte
man mehrere Movinglights an einer Stange gleichzeitig in eine Richtung zu beschleunigt,
so hat sich dieser Effekt aufgrund der größeren gleichzeitig in gleicher Richtung
auftretender Masse auch dementsprechend verstärkt. Bei mehren Movinglights konnte
man als auch hingehen und jedes zweite Movinglight in die entgegen gesetzte Richtung
bewegen lassen, um die entstehenden Kräfte zu kompensieren, wenn dieser nicht mit
dem Lichtkegel nichts zu beleuchten hätte und der verbleibende PAN-Weg annähernd
so groß war wie die Zielbewegung des leuchtenden ersten Movinglights. Auch hatte
man Movinglights aufgrund dieser Eigenschaft, die auch von dem Kopfgewicht und den
Beschleunigungs- und Bremsrampen der Schrittmotoren abhängig ist, ausgewählt denn
der entstehende Impuls ist von Gerätetyp zu Gerätemarke unterschiedlich.
Um den Drehimpuls des Movinglights bei einer, mit freiheitsgraden behafteten, Aufhängung
zu kompensieren, hat die Firma RSC den Lightlock entwickelt. Der Lightlock wurde
auf der Plasa 2008 vorgestellt und erhielt den Plasa Innovationspreis. Der Lightlock
kompensiert die Kräfte ähnlich wie ein gegenläufiges Movinglight, muss aber nicht
mit programmiert werden. Denn der Lightlock besitzt eine Gyrosensor, der feinste
Auslenkungen sofort registriert und einer Steuerungselektronik mitteilt. Diese Steuerelektronik
treibt einen Antrieb an, die eine Schwungmasse bewegt und somit dem Drehimpuls der
Panbewegung des Movinglights entgegenwirkt. Man kennt diese Sensoren aus dem Hobbybereich
für ferngesteuerte Hubschrauber, bei denen dann der Heckrotor entsprechen gegenwirkt
oder in der Raumfahrt um Satelliten mit Drallräder bzw. Gyroskope lagestabil zu halten.
Die Kunst ist es nun den Steuerungsalgoritmus so zu optimieren, dass das Movinglight
möglichst lagestabil bleibt. Das Ergebnis, so konnten wir uns überzeugen, ist beachtlich
und kann sich sehen lassen.
Bei dem Lightlock handelt es sich um ein durchdachtes praxistaugliches Tool. Durch
die auf der Ober- und Unterseite symmetrisch eingearbeitete Tragschiene können verschiedenste
Befestigungen wie Ringschrauben, Bridelschinen oder Coupler angeschlagen werden,
so das man den Lightlock an Seilen direkt aufhängen oder über ein Rohr angeschlagen
kann. Für das Movinglight anzuschlagen wählt man am universalsten die Aufhängung
über Coupler und Rohr. Ausgelegt ist der Lightlock für maximal 100Kg. Sollen größere
Stecken mit mehreren Movinglights kompensiert werden, ist es auch möglich die entgegenwirkende
beschleunigte Schwungmasse zu erhöhen, indem man einfach weitere Lightlockes übereinander
stapelt. Auch hierfür gibt es für die Aufnahmeschienen das passende Zubehör. Die
Stromversorgung erfolgt über Powercon Steckverbinder der druchgeschleift ist, so
das das Movinglight direkt mitversorgt werden kann bzw. umgekehrt, denn die Stromaufnahme
bei maximale 150W fällt meist kaum ins Gewicht.
Flexibilität
Schwungmasse zur Auslenkungs-kompensation
Power in und Out zur Stromversorgung des Scheinwerfers ohne extra Leitung
Vergleich
Pan-Tilt Bewegung
einmal mit eingeschalteten Lightlock
und einmal ohne eingeschalteten
Lightlock…
der Unterschied
wird ersichtlich.
Lightlock, Kreisel, Schwungmasse, Rotation, Auslenken, Aufhängen, befestigen, scheinwerfer,
Seile, Gyro, Sensor, Veranstaltung, Herbert, Bernstädt, Herbert Bernstädt, hbernstaedt,
Bernstaedt, Institut, angewandte, Veranstaltungst echnik