Licht-Steuerprotokolle Architektur LCN
LCN steht für Local Control Network und wurde speziell von der Firma Issendorf für Wohnhäuser und Gebäude entwickelt um die Elektroinstallation zu vereinfachen. Daneben gilt allgemein, dass mit modernen Gebäudemanagement sich die Energiekosten drastisch senken lassen, wenn z.B. die Allgemeinbeleuchtung abhängig von der Umgebungshelligkeit gesteuert werden. Weiterhin ist eine Überwachung und Visualisierung über ein Bussystem leichter zu realisieren. Einer der hervorstechenden Vorteile des LCN-Bussystem ist, das die Verdrahtung des Busses mit nur einer Ader und zusammen mit der Leitung der Netzspannung erfolgen kann. Die zweite Busleitung ist gleich dem Nullleiter des Verbrauchers. So ist dann ein LCN-Modul mit einer Phase, dem Nullleiter und der Datenleitung bereits an das Bussystem angeschlossen. Das LCN-Modul ist im Gegensatz zu den bisher vorgestellten Systemen sowohl Aktor wie auch Sensor und ein Datenpaket eines LCN-Moduls beinhaltet auch immer von wem das Paket kommt, einer kurzen Info, was es beinhaltet und natürlich für wen es gedacht ist. Das Datenpaket kann je nach Anforderung unterschiedlich groß sein und ist somit sehr flexibel auch für zukünftige Erweiterungen gewappnet. Eine Prüfsumme und die geschachtelte Überprüfung der Sendung macht das System sehr störungssicher. Im Gegensatz zum DMX-Bussignal werden hier auch Überblendzeiten übertragen. Somit muss bei einer Überblendung nicht ständig ein neuer Datensatz mitgeteilt werden, sondern jeder Empfänger führt sein Timing selbständig aus. Auch ist somit auch ein Monitoring des Busses sehr einfach. Auch Hier wird der Gedanke des dezentralen Aufbaus und der Intelligenz innerhalb des einzelnen Modules konsequent verfolgt.
Die Adresse des Modules wird mittels Programmiergerät das irgendwo am Bus angeschlossen zwischen 5 und 254 eingestellt. Das Übermitteln der Daten wiederum erfolgt in der Angabe von Segmentnummer und Adresse, so das bis zu 30.000 Module separat angesprochen werden könnten. Das kleinste System kann mit zwei Modulen beginnen und kontinuierlich erweitert werden. Auf der Netzspannungsführenden Ebene können bis zu 250 Module miteinander verdrahtet werden. Reicht diese Anzahl nicht aus, oder möchte man abgetrennte Bereiche untergliedern und nur noch Alarmsignale oder Außenlicht bereichsübergreifend weiterleiten, können bis zu 120 Segmente miteinander gekoppelt werden.
Steckbrief
Gewerke: Licht, Temperatur, Motore, Zeit, Raumüberwachung und Zutrittskontrolle
Datenaustausch: Bidirektional
Zugriff: Dezentral
Übertragungsverfahren: Mehrstufiges Kollisionsverfahren
Übertragungsgeschwindigkeit: 9,6 KBit/sek
Teilnehmer: ca. 30.000
Gruppen: 250
Spannungsversorgung Teilnehmer: Netzspannung / max. +- 30V Bus-Signal
Topologie: beliebig
Leitungslänge: max. 1000m, erweiterbar mit Zwischenverstärker
Anwendung: von Wohnung bis Gebäude zur Vereinfachung der Elektroinstallation
Zum Thema
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